Nach erneuter heftiger Kritik

Uni bestätigt: Altkanzler Schröder war für Gespräche in Göttingen

ARCHIV - 01.07.2020, Berlin: Gerhard Schröder (SPD), ehemaliger Bundeskanzler, zu Beginn einer Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestags zum Pipeline-Projekt Nord Stream 2 im Sitzungssaal.

ARCHIV - 01.07.2020, Berlin: Gerhard Schröder (SPD), ehemaliger Bundeskanzler, zu Beginn einer Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestags zum Pipeline-Projekt Nord Stream 2 im Sitzungssaal.

Göttingen. Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Georg-August-Universität in Göttingen besucht. Ein Sprecher der Uni bestätigte am Dienstag den Termin vom Montagabend. Schröder sei für Gespräche im Aulagebäude gewesen. Das „Göttinger Tageblatt“ hatte zuvor berichtet, dass Schröder sich mit dem Uni-Präsidenten Metin Tolan getroffen habe.

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In dem Gebäude im Zentrum der Stadt befindet sich der Amtssitz des Präsidenten. Mit wem sich Schröder unterhielt und worum es dabei ging, dazu wollte sich der Sprecher nicht äußern. Im März war bekanntgeworden, dass sich die Uni vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine mit der Frage beschäftigt, wie sie mit dem Ehrendoktortitel Schröders umgehen soll.

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Mit Blick auf diese Frage gebe es nichts Neues zu vermelden, sagte der Uni-Sprecher am Dienstag. Die naturwissenschaftlichen Fakultäten hatten Schröder den Titel im Jahr 2005 verliehen, weil er sich in seiner Zeit als Ministerpräsident von Niedersachsen (1990-1998) außerordentlich für die Förderung der Naturwissenschaften an der Uni eingesetzt habe. Darüber hinaus habe er als Bundeskanzler wichtige Anstöße für eine Debatte über die Biowissenschaften in Deutschland gegeben und damit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Biotechnologie und Lebenswissenschaften beigetragen. Schröder selbst hatte an der Universität Jura studiert.

Der Altkanzler gilt als langjähriger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er steht massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten bei russischen Energieunternehmen trennt.

RND/dpa

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