Berüchtigte russische Söldnertruppe

USA erklären Wagner-Gruppe zur kriminellen Organisation und kündigen Sanktionen an

Ein Graffiti, das Söldner der russischen Wagner-Gruppe darstellt, hat den Schriftzug: „Wagner-Gruppe – Russische Ritter“.

Ein Graffiti, das Söldner der russischen Wagner-Gruppe darstellt, hat den Schriftzug: „Wagner-Gruppe – Russische Ritter“.

Washington. Die US-Regierung will die russische Privatarmee Wagner zur transnationalen kriminellen Organisation erklären. Das teilte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Freitag in Washington mit. „Mit diesen Maßnahmen wird die transkontinentale Bedrohung anerkannt, die von Wagner ausgeht“, sagte Kirby.

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Die Einstufung erlaube es den USA und auch anderen Ländern, die internationalen Geschäfte der Söldnergruppe und ihres weltweiten Unterstützernetzwerks einzuschränken. Die US-Regierung werde kommende Woche konkrete Sanktionen gegen die Wagnergruppe verhängen, sagte Kirby. Einzelheiten zu den Sanktionen nannte er noch nicht.

USA: Wagner für Gräueltaten und Menschenrechtsverstöße verantwortlich

Wagner sei eine kriminelle Organisation, die für Gräueltaten und Menschenrechtsverstöße in der Ukraine und weltweit verantwortlich sei. Es zeichne sich eine zunehmende Rivalität zwischen der Wagnergruppe und dem russischen Militär und anderer russischer Ministerien ab. „Wir sehen wachsende Spannungen zwischen Wagner und dem russischen Verteidigungsministerium“, sagte Kirby.

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Auch Nordkorea habe in den vergangenen Wochen Waffen an Wagner geliefert, sagte Kirby. Am 18. November sei ein Zug von Russland nach Nordkorea gefahren, der von Nordkorea beladen worden sei, um am nächsten Tag nach Russland zurückzufahren. Dafür gebe es Bildbeweise. Man gehe davon aus, dass es weitere Waffenlieferungen von Nordkorea geben werde.

Die Wagnergruppe gehört Jewgeni Prigoschin, einem engen Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. In den Reihen der Privatarmee kämpften derzeit rund 50 000 Soldaten in der Ukraine, sagte Kirby. Darunter seien 10 000 Söldner und 40 000 Strafgefangene.

RND/dpa/AP

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