Ukraine greift russische Marine an

War eine mysteriöse Schwimmdrohne am neuen Angriff auf die Schwarzmeerflotte beteiligt?

Das russische Flaggschiff Makarow liegt vor der Hafenstadt Sewastopol. (Archivfoto)

Das russische Flaggschiff Makarow liegt vor der Hafenstadt Sewastopol. (Archivfoto)

Hannover/Kiew. Die Ukraine hat bei ihrem Angriff auf den russischen Marinestützpunkt Sewastopol auf der Halbinsel Krim offenbar eine oder mehrere schwimmende Kamikaze-Drohnen eingesetzt. Darüber berichtet die Branchenplattform „navalnews.com“ und bezieht sich auf Videos, die in den sozialen Medien kursieren.

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Berichten zufolge sind bei dem Angriff am Samstag eine Fregatte der Admiral-Grigorowitsch-Klasse, möglicherweise sogar das Flaggschiff Makarow und ein Minenabwehrschiff von den schwimmenden Drohnen getroffen worden.

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Auf Telegramm hatte das russische Verteidigungsministerium den Angriff zwar eingeräumt und von einem „Terroranschlag auf die Schiffe der Schwarzmeerflotte“ gesprochen, an dem insgesamt acht Luft- und sieben Wasserdrohnen beteiligt gewesen seien. Es erklärte aber, dass nur das Minenabwehrschiff leicht beschädigt worden sei. Doch das nun aufgetauchte Videomaterial zeichnet ein anderes Bild.

Nächster Schlag gegen die Schwarzmeerflotte

In derselben Erklärung hatte Russland betont, dass die von den Drohnen angegriffenen Marineeinheiten seit Monaten für die Sicherheit der Handelsschiffe sorgten, die Getreide über den Korridor im Schwarzen Meer ausfahren. Als Reaktion auf den Angriff hatte Russland das Abkommen zum Export aus der Ukraine ausgesetzt.

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Experten verlautbarten derweil, dass es der Ukraine nach der Versenkung der Moskwa, des vorherigen Flaggschiffs der Schwarzmeerflotte, im April nun offenbar gelungen sei, zum zweiten Mal auch das neue Flaggschiff Makarow anzugreifen.

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Ende September war ein mysteriöses unbemanntes Boot unweit des Hafens von Sewastopol angespült worden. Es war mit Videokameras und Sensoren versehen, einer flachen Antenne an der Oberseite – und hatte einen Wasserstrahlantrieb statt des üblichen Außenbordmotors mit Wasserpropeller. Dabei soll es sich nach jüngsten Erkenntnissen schon um denjenigen neuen Drohnen-Bootstypen gehandelt haben, der auch am Samstag zum Einsatz gekommen war.

RND/tdi

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