Andreas Gabalier: Begegnung mit homosexuellem Paar bringt Sänger zum Nachdenken
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Seit Jahren sorgt Andreas Gabalier für ausverkaufte Hallen und Stadien – aber auch für jede Menge Gerüchte.
© Quelle: imago images/HMB-Media/Heiko Becker
Hannover. Als selbst ernannter Volks Rock'N'Roller hat er österreichische Volksmusik neu erfunden, füllt ganze Stadien und landet eine Chartplatzierung nach der nächsten. Doch Andreas Gabalier sorgt genauso sehr für Kontroversen und polarisiert. Den Vorwurf der Homophobie sowie frauenfeindlicher Tendenzen muss sich der 33-Jährige seit geraumer Zeit anhören; nun bezieht er erneut Stellung zu der Diskussion – und postet diese Klarstellung in einem Video auf Facebook.
In dem Video beschreibt der Musiker eine Szene, die sich am Vorabend abgespielt hat, nachdem er von einem Konzert zurück in sein Hotel gefahren sei. Bei einem Absacker an der Bar habe er ein „äußerst liebenswertes schwules Paar getroffen, mit dem er ein „amüsantes Gespräch“ geführt habe.
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„Diese beiden Herren haben sich als große Fans geoutet“, erklärt Gabalier in dem Videoclip weiter. „Und haben mir aber auch den Unmut in ihrem Freundeskreis kundgetan. Dass der böse, böse Andreas doch keine Schwulen möchte.“ Es gebe immer wieder Berichterstattungen in diese Richtung, „mit denen man nichts zu tun haben will“, so der 33-Jährige. Immer wieder würden einzelne Worte in Interviews vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen und zu einer Schlagzeile verpackt werden, so der Musiker weiter.
Gabalier räumt auch Fehler seinerseits ein
Doch den Medien allein scheint Gabalier die Schuld an der Kontroverse über ihn nicht geben zu wollen und räumt auch Fehler seinerseits ein: „Man macht auch selbst oft Fehler und hätte vielleicht die ein oder andere Wortwahl ein bisschen besser überdenken können.“ Umso mehr sei es ihm ein Anliegen, mit dem Video all die Vorwürfe gegen ihn ein für alle Mal aus der Welt zu räumen.
Weiter betont er, er habe überhaupt kein Problem „mit Schwulen, mit gleichgeschlechtlicher Partnerschaft und auch sonst mit keinen Randgruppierungen, die es sonst noch so gibt und möchte auf gar keinen Fall für Unmut sorgen.“
Ob es dem Musiker gelingt, mit dem Video sein Image ein wenig aufzubessern, wird sich zeigen. In den Kommentaren unter dem Clip zeigen sich die User begeistert und loben die Klarstellung. Ob sich aber auch seine Kritiker überzeugen lassen, bleibt abzuwarten.
Von RND/liz