Bundespräsident Steinmeier besucht die Bayreuther Festspiele
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD, M.) und seine Ehefrau Elke Büdenbender (2. v. r.) bei ihrer Ankunft am Festspielhügel in Bayreuth.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Bei den Bayreuther Festspielen ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier von Schaulustigen mit Applaus empfangen worden. Am Sonntag besuchten er und seine Frau Elke Büdenbender das weltberühmte Festival, um eine „Tannhäuser“-Aufführung anzuschauen. Die Inszenierung von Regisseur Tobias Kratzer lobte Steinmeier in der ersten Pause als modern und witzig: „Mir gefällt es sehr gut.“
Vor dem Königsbau des Festspielhauses begrüßten Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und die bayerische Europaministerin Melanie Huml (beide CSU) das Paar. Passend dazu spielten Bläser des Festspielorchesters auf dem Balkon einige Takte aus der Ouvertüre – das traditionelle Zeichen in Bayreuth, dass die Vorstellung bald beginnt.
„Bayreuth ist nicht nur ein Ort der Hochkultur, sondern auch ein Ort der Begegnung.“
Büdenbender trug ein blaues, knielanges Kleid mit Mantel. Wenige Minuten nach ihrer Ankunft betraten sie und Steinmeier das Festspielhaus. Drinnen wollte Festivalintendantin Katharina Wagner die prominenten Gäste begrüßen.
„Bayreuth ist nicht nur ein Ort der Hochkultur, sondern auch ein Ort der Begegnung. Das spüren wir heute Abend“, sagte der Bundespräsident. Aus Begegnungen im Ausland wisse er, dass Bayreuth weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt sei.
Eine lange Tradition
Im vergangenen Jahr war ebenfalls der Besuch einer „Tannhäuser“-Aufführung geplant, doch wegen der damals dramatischen Situation in Afghanistan hatte Steinmeier abgesagt.
Bundespräsidenten waren in früheren Jahren immer wieder zu Gast auf dem Grünen Hügel: Richard von Weizsäcker besuchte Bayreuth 1993 an der Seite von Michail Gorbatschow. 2013 war der damalige Bundespräsident Joachim Gauck zur Eröffnung nach Bayreuth gereist. Die „Tannhäuser“-Inszenierung gilt vielen Beobachterinnen und Beobachtern als derzeit stärkste Produktion der Festspiele. Das Festival endet am 1. September.
RND/dpa
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