Damit ihr Sohn sie nicht vergisst: Bloggerin Mia de Vries hinterließ Briefe und Erinnerungsstücke
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Bloggerin Mia de Vries gab auf Instagram Einblicke in ihr Leben nach der Krebsdiagnose.
© Quelle: Instagram/vriesl/imago images/xim.gs/Montage RND
Die Diagnose unheilbarer Krebs bekam Mia de Vries mit 26 Jahren. In den folgenden drei Jahren kämpfte sie gegen die Krankheit und bloggte über ihre Erfahrungen. So etablierte sie sich als eine der bekanntesten Krebsbloggerinnen Deutschlands. Rund 200.000 Menschen folgen ihr noch immer auf Instagram. Im Februar starb de Vries und ließ ihren Sohn Levin (4) und Ehemann Michel zurück.
In einem RTL-Interview gibt Michel de Vries nun Einblicke in das Leben nach dem Tod seiner Ehefrau. Er schildert, wie sich Mia de Vries mit dem Thema Abschied auseinandergesetzt hat: Sie überlegte sich Abschiedsgesten für ihr nahestehende Menschen. Dabei beschäftigte sie sich mit der Frage, wie ihre geliebten Menschen den Schmerz des Verlustes verkraften können. Dass ihr Mann und ihr Sohn in die Zukunft blicken, war ihr wichtig.
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Persönliche Kisten für geliebte Menschen
“Meine Frau hat für jeden, der ihr sehr sehr nahestand, eine Kiste gefüllt mit gemeinsamen Erinnerungsstücken”, so Michel de Vries. Für ihren Sohn habe sie zum Beispiel Geburtstagskarten geschrieben bis zum 21. Lebensjahr. Mit weiteren Briefen und Erinnerungen an seine Mama ist die Kiste gefüllt. “Ich traue mich gar nicht, meine Kiste aufzumachen, ich hab da noch nicht die Kraft für”, gesteht Michel de Vries gegenüber RTL.
Damit Mia de Vries noch immer in der Familie präsent ist, haben Michel und Levin de Vries ein “Mama-Fach” eingerichtet. In diesem Schrankfach im Wohnzimmer riecht es nach Mia de Vries: Ihr Handy und ein Buch liegen neben ihrem Parfum in dem Fach. “Wenn Levin Lust hat, geht er hier rein und riecht seine Mama”, sagt der Witwer. Dabei steckt er seinen Kopf in das Schrankfach und atmet die Gerüche ein. “Sie hat sehr viel dafür getan, dass wir es nicht so schwer haben. Als die Diagnose kam, hat sie angefangen, den Jungen in meine Richtung zu drehen”, sagt Michel de Vries.
RND/as