„Forbes“-Liste: So viel verdienen Michael Jackson, Elvis und Co. nach ihrem Tod
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Die Songs von Michael Jackson bringen seiner Familie auch nach seinem Tod noch sehr viel Geld ein.
© Quelle: www.imago-images.de
Wenn ein großer Künstler stirbt, bedeutet das häufig nicht das Ende seines Erfolgs. Voll Nostalgie spielen Fans die größten Hits ihrer Idole rauf und runter, schauen ihre Filme zum wiederholten Mal oder schmökern in ihren Büchern. Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ hat jetzt wieder die Topverdiener unter den toten Stars ermittelt.
Unter den Top Ten befinden sich vorwiegend Musiker: Prince, John Lennon und Bob Marley sind nur einige der Verstorbenen, deren kreatives Vermächtnis im Streamingzeitalter von immer neuen Generationen entdeckt wird. Hinzu kommen Albumverkäufe und Merchandise-Licensing.
Nach dem Tod steigen manchmal die Einkünfte
Nicht selten wird der Hype um einen Künstler durch dessen frühes Ableben sogar noch vergrößert: So sind die Streaming- und Verkaufseinkünfte von Prince (1958–2016) seit seinem Tod um 12 Prozent gewachsen. Selbst im Grab verdient er noch um die 12 Millionen Dollar (rund 10,7 Millionen Euro) pro Jahr.
John Lennons (1940–1980) Einkünfte beliefen sich im vergangenen Jahr sogar auf 14 Millionen Dollar (rund 12,5 Millionen Euro) – einen maßgeblichen Anteil daran hatte sicherlich das 50-jährige Jubiläum des legendären Beatles-Albums „Abbey Road“. Doch auch Lennons Solomusik war um 52 Prozent stärker gefragt als in den Vorjahren.
Monroe verdient durch Licensing
Schauspielerin Marilyn Monroe (1926–1962) hingegen lässt die Kassen auf andere Weise klingen: Sie generiert um die 13 Millionen Dollar (rund 11,6 Millionen Euro) Umsatz pro Jahr durch sogenanntes Licensing; unter anderem trug eine Füllerkollektion von Montblanc ihren Namen, während das Modehaus Chanel für eine Werbekampagne Video- und Tonaufnahmen der Hollywoodikone verwendete. Monroe hatte einst in einem Interview gesagt, dass sie im Bett nichts weiter trage als einen Spritzer des Parfüms Chanel No. 5.
Auch der Comiczeichner Charles M. Schulz (1922–2000) erfreut sich auch im Jenseits noch großer Beliebtheit. Der Erfinder der „Peanuts“ verdient satte 38 Millionen Dollar (rund 34 Millionen Euro) an seinen Figuren, allen voran Hund Snoopy. Dieser ziert neben Grußkarten und Geschenkartikeln auch Pyjamas und Unterwäsche.
Michael Jackson bleibt die Nummer eins
Rock-’n’-Roll-Legende Elvis Presley (1935–1977) profitiert neben Albumverkäufen und Streams auch vom Fantourismus: Bis zu 500.000 Menschen pilgern jedes Jahr zu seinem Anwesen Graceland in Memphis. Die Einnahmen belaufen sich jährlich auf rund 39 Millionen Dollar (rund 35 Millionen Euro). Der geplante biografische Film von „Moulin Rouge“-Regisseur Baz Luhrmann dürfte den Hype um den Mann mit dem unwiderstehlichen Hüftschwung noch weiter ankurbeln.
Der unangefochtene Spitzenreiter ist und bleibt jedoch Michael Jackson (1958–2009) mit Einkünften um die 60 Millionen Dollar (rund 53,7 Millionen Euro). Trotz Kindesmissbrauchsvorwürfen scheint der Zauber des King of Pop ungebrochen: Radiosender und DJs in Diskotheken spielen seine Songs rauf und runter, ein Musical lässt seine Songs für ein neues Livepublikum aufleben. 2019 wurden Jackos Songs sogar noch öfter gestreamt als 2018: Sie liegen bei 2,1 Milliarden Abrufen.
RND/amr/spot