#freeGzuz: Fler, Farid Bang und Co. solidarisieren sich mit verurteiltem Rapper

Rapper Gzuz wurde am Dienstag zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe verurteilt.

Rapper Gzuz wurde am Dienstag zu einer anderthalbjährigen Haftstrafe verurteilt.

“Wer, wenn nicht Sie, gehört in den Knast?” – mit diesen Worten schickte Richter Johann Krieten vom Amtsgericht Hamburg den Gangster-Rapper Gzuz für anderthalb Jahre ins Gefängnis. Dem 32-Jährigen, der als Frontmann der Gruppe 187 Strassenbande bekannt wurde, werden unter anderem Verstöße gegen das Waffengesetz, Diebstahl, Drogenbesitz und Körperverletzung vorgeworfen. Da er einige der Straftaten während seiner Bewährungszeit verübte, dürfte der Musiker, der bürgerlich Kristoffer Jonas Klauß heißt, nun um eine Haftstrafe nicht herumkommen.

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Obwohl sich Gzuz in der Rapperszene nicht immer Freunde gemacht hatte, solidarisieren sich nun weitere Rapper mit dem Verurteilten. “Sehr schade, wie man sich versucht, auf deinem Rücken zu profilieren”, sagte Farid Bang in seinen Instagram Stories an Gzuz gerichtet, versehen mit dem Hashtag #freeGzuz. Er bezeichnete den Prozess als “Schikane”. “Man sollte berücksichtigen, dass du Familienvater und Steuerzahler bist und kein Krimineller”, so Bang weiter. “Du bist ein Künstler. Aber das wollen viele Leute nicht wahrhaben.” Deshalb würde man ihn als kriminell darstellen. Farid Bang forderte die Fans von 187 Strassenbande auf, Musik der Band zu streamen, um Gzuz finanziell zu unterstützen. Denn neben der Haftstrafe muss Gzuz auch 510.000 Euro zahlen.

Fler und Gzuz gelten nicht als Freunde – doch auch er unterstützt den Verurteilten

Selbst Fler, der mit Gzuz eigentlich im Clinch lag, meldete sich unter dem Hashtag in seinen Instagram Stories zu Wort. Eine weitere Erklärung lieferte er nicht. In seinen Instagram Stories antwortete Rapper Manuellsen auf die Frage eines Fans, was er zum Urteil gegen Gzuz sage, ebenfalls nur mit dem Hashtag #freeGzuz. In den sozialen Netzwerken zeigten zudem die Rapper Mois und Sinan-G ihre Solidarität, wie “Raptastisch” berichtet.

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Auch Bonez MC, der wie Gzuz Mitglied bei 187 Strassenbande ist, meldete sich auf Instagram, allerdings nicht mit einem eigenen Post. Er antwortete aber auf Kommentare von Fans, bezeichnete das Urteil als “utopisch” und verwies darauf, dass das Urteil nicht rechtskräftig sei, da Berufung eingelegt wurde.

#freeGzuz – User prangern Frauenfeindlichkeit in der Deutschrapszene an

Während Fans in den sozialen Medien den Hashtag #freeGzuz verwenden, verstehen andere nicht, wieso der Rapper, der einem weiblichen Fan ins Gesicht geschlagen hatte, nun derartige Unterstützung erfährt, während gleichzeitig der Hashtag #BoycottLoredana trendete – die Musikerin Loredana steht im Verdacht, eine Seniorin abgezockt zu haben.

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Wie es für Gzuz nun weitergeht, ist noch offen. Gzuz’ Verteidiger, TV-Anwalt Christopher Posch, kündigte bereits am Dienstag an, Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen. “Bei jedem anderen im Saal wäre ein solches Verfahren eingestellt worden”, hatte Posch erklärt. Nicht jedoch bei seinem Mandanten, der als “Staatsfeind” und “böser Gangster-Rapper” gelte. Dabei habe er sich bei allen Betroffenen entschuldigt. Das Verfahren sei vom ersten Tag an unfair gewesen. In Bezug auf ein im Gerichtssaal gezeigtes Musikvideo sagte Posch, es sei für das Gericht wohl “schwer zu ertragen, dass es sich vielleicht um Kunst handelt”. Kunst, die einem vielleicht nicht passe.

RND/msk/dpa

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