Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Gegen Hass im Netz: Prinz Harry bezeichnet Begriff „Megxit“ als frauenfeindlich

Prinz Harry zog im vergangenen Jahr mit seiner Frau Meghan nach Kalifornien.

Prinz Harry zog im vergangenen Jahr mit seiner Frau Meghan nach Kalifornien.

© Quelle: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

In einer Debatte zum Thema Desinformation im Internet hat Prinz Harry die britische Presse stark kritisiert. Diese habe den von einem Troll kreierten Begriff „Megxit“ übernommen, ohne ihn zu hinterfragen. Bei der Wortneuschöpfung handele es sich um einen frauenfeindlichen Terminus, meint der Prinz.

 

Knapp zwei Jahre ist es her, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan bekannt gaben, sich vom britischen Königshaus lösen zu wollen. Seit dieser Bekanntgabe wird in den britischen Medien immer wieder der Begriff „Megxit“ verwendet – eine Zusammensetzung aus dem Namen Meghan und dem Wort Exit, was übersetzt Ausstieg, beziehungsweise Austritt bedeutet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bei einer von der Zeitschrift „Wired“ organisierten Diskussion zum Thema „Die Internet-Lügenmaschine“ am Dienstag bezeichnete Prinz Harry in einer Videoschalte diese Wortneuschöpfung als frauenfeindlich. Der Begriff sei ein Beispiel dafür, wie Onlinemedien Hass im Netz verbreiteten.

Internet-Troll soll den Begriff kreiert haben

Ursprünglich sei „Megxit“ von einem Internet-Troll kreiert worden, so Harry bei der Debatte. Einige Korrespondenten hätten den Begriff dann verbreitet, bis er so einen großen Bekanntheitsgrad erlangt habe, dass er von den Mainstreammedien aufgegriffen worden sei.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Im vergangenen Jahr waren Harry und Meghan nach Santa Barbara in Kalifornien gezogen, um mit den alten Traditionen des britischen Königshauses zu brechen. „Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden“, schrieben Harry und Meghan Anfang 2020 bei Instagram.

Rassistischer Umgang der Boulevardmedien mit Meghan

Ein Grund für den Bruch mit der königlichen Familie war damals der rassistische Umgang britischer Boulevardmedien mit Meghan, die eine afroamerikanische Mutter und einen weißen Vater hat. Nach dem Umzug in die USA sorgten dann hauptsächlich die neuen Wege des Paares für Schlagzeilen – sowie das TV-Interview, das die Talkshowmoderatorin Oprah Winfrey Anfang des Jahres mit den beiden führte.

Mehr zum Thema

 

In dem Gespräch berichtete Meghan, dass sie in ihrer Zeit am Hof Selbstmordgedanken gehabt habe. „Ich wollte nicht mehr am Leben sein, das war ein sehr klarer, realer Gedanke“, sagte sie damals. Sie habe versucht, Hilfe zu bekommen, doch die sei ihr seitens des Königshauses verwehrt geblieben.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/jaf

Mehr aus Promis

 
Mehrere Hundert Euro für Elton John und Co.

Atze Schröder: Hohe Konzertpreise „total unverschämt“ – neuer Vorschlag für den ESC

Atze Schröder geht gerne auf Konzerte. Dass Auftritte von bekannten Künstlern oft sehr teuer sind, findet er nicht in Ordnung. Der Comedian verrät, wie Tickets günstiger werden könnten. Und macht einen Vorschlag für den nächsten ESC.

 
Vorwürfe gegen Sänger Lindemann

Rammstein und die Frauen aus der „Row Zero“

Wurden im Vorfeld von Rammstein-Konzerten gezielt junge Frauen für Partys und Sex mit Frontmann Till Lindemann gecastet? Mehrere Frauen erheben diese Vorwürfe und sprechen auch von Drogen, K.-o.-Tropfen und Alkohol. Die Band dementiert, doch erste Folgen spürt Rammstein bereits.

 
„Martha“-Star

Schauspielerin Margit Carstensen mit 83 Jahren gestorben

Groß, schlank und zerbrechlich spielte Margit Carstensen oft rätselhafte und geheimnisvolle Frauen. Jetzt ist die Schauspielerin im Alter von 83 Jahren gestorben.

 
Angeblicher Übergriff in 1969

Bill Cosby erneut wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt – Entschädigung verlangt

US-Komiker Bill Cosby wird erneut sexueller Missbrauch vorgeworfen. Der 85-Jährige soll eine Frau im Jahr 1969 vergewaltigt haben. Vor einem Zivilgericht fordert die heute 80-Jährige nun eine Entschädigung. Cosby saß wegen sexuellem Missbrauch bereits drei Jahre im Gefängnis.

 
Er wurde 77 Jahre alt

Bekannt aus „Men in Black“ und „Fluch der Karibik“: Schauspieler Sergio Calderón gestorben

Mit Rollen in den Kinohits „Men in Black“ und „Fluch der Karibik“ wurde Sergio Calderón bekannt. Jetzt ist der mexikanische Schauspieler im Alter von 77 Jahren gestorben.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

American Football

Vier Turnovers: Kiel Baltic Hurricanes unterliegen Braunschweig

Heim-Auftakt mit Licht und Schatten für die Kiel Baltic Hurricanes. Am Sonnabend unterlagen sie den New Yorker Lions aus Braunschweig mit 16:35 (0:0/10:14/0:7/6:14). Ein Kieler hatte trotzdem besonderen Grund zur Freude.

 
Im 100. Vereinsjahr

Eckernförder SV triumphiert im Kreispokalfinale: 5:1-Sieg gegen MTSV Hohenwestedt

Die Durststrecke des Eckernförder SV im Kreispokal ist endlich vorbei: Nach neun langen Jahren triumphierte der Oberligist vor 427 Zuschauern am heimischen Bystedtredder mit einem 5:1-Finalsieg gegen den MTSV Hohenwestedt im Kreispokal Rendsburg-Eckernförde und zieht in den Landespokal ein.

 
Pferdeshow in der Sparkassen-Arena

Eleganz, waghalsige Tricks und rasante Action: So läuft „Cavalluna“ in Kiel

Romantik, Ästhetik, Akrobatik und noch allerhand anderes steckt in der Pferde-Show „Cavalluna“, die noch bis Sonntag in der Wunderino-Arena in Kiel zu Gast ist. Welch großes Können die Profis mit vier und zwei Beinen zu bieten haben und warum auch die Männer auf ihre Kosten kommen.

 
Holstenhallen

Klassiker-Tage in Neumünster: Was Fans an den historischen Autos so begeistert

Auf Hochglanz polierter Lack und Chrom, Reifen auf knirschendem Kies: Die Klassiker-Tage locken Tausende Oldtimerfans zu den Holstenhallen in Neumünster. Wie stilsicher Gäste zur Autoschau anreisen.

 
Bad Bramstedt

Drogendealer vertrieben: So soll die Osterauinsel wieder Bürger anlocken

Wo einst dunkle Ecken waren und Drogen gedealt wurden, geht es jetzt hell und freundlich zu. Die Osterauinsel ist auf ihrer Nordseite neu gestaltet worden. So will Bürgermeisterin Verena Jeske die Bad Bramstedter wieder anlocken.

 
Tradition

Was man über das Amt der Probsteier Kornkönigin wissen muss

Die Probsteier Korntage werden am Sonnabend, 22. Juli, in Passade eröffnet. Dann wird auch die Probsteier Kornkönigin wechseln. Was alles zu ihrem Amt gehört, verrät Henriette Nebendahl.

 
Bürgerbeteiligung

Geplante Stadtbahn in Kiel: Neue Trassenspaziergänge, neue Details

Mettenhof, Holtenauer Straße und Ravensberg: In diesen drei Bereichen bietet die Stadt Kiel in der kommenden Woche neue Termine für Trassenspaziergänge zur Planung der Stadtbahn an. Mehr Details sollen bekanntgegeben werden. So können Anwohner sich beteiligen.

 
Buchwalder Dorfmusikanten

Henning Thomsen ist Autor und Schauspieler – und Kandidat in Groß Buchwald

In Groß Buchwald ist trotz voraussichtlichen Wechsels beim Bürgermeisterposten Kontinuität angesagt. Henning Thomsen, der für die Wahl zum Bürgermeister kandidiert, ist wie der noch amtierende Gemeindechef Holger Gränert im Kulturbereich aktiv – und steht am Sonntag auf der Dorfbühne.

 
Eckernförde

Mit kleinem Kind: Junge Familie aus Schönhorst will die Welt umsegeln

Viele haben einen Traum, wenige verwirklichen ihn. Anders bei einer jungen Familie aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Sie will in Kürze zur Weltumsegelung starten. Doch wie geht das mit einem kleinen Kind?

 
Ostseeküstenradweg

Pläne in Laboe: Fahrradstraße soll sich durch den ganzen Ort ziehen

Der 438 Kilometer lange Ostseeküstenradweg verläuft auch durch Laboe. Die Gemeinde überlegt nun, die Hafen- und Strandstraße zu einer Fahrradstraße umzubauen, um Konflikte zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern zu reduzieren. So sehen die Pläne aus und das sagen die Einwohner.

Spiele entdecken