Harry: Kein Familienmitglied hat Bedauern über „Megxit“ ausgedrückt
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Kein Mitglied der Königsfamilie hat sich nach Angaben von Prinz Harry (36) je bei ihm oder seiner Ehefrau Meghan (39) für die Situation, die zum „Megxit“ führte, entschuldigt oder sein Bedauern darüber ausgedrückt. „Traurigerweise nicht“, sagte Harry in einem am Montag beim US-Sender CBS gezeigten zusätzlichen Ausschnitt aus dem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview von Moderatorin Oprah Winfrey mit ihm und Meghan.
© Quelle: imago images/ZUMA Press
Los Angeles. Kein Mitglied der Königsfamilie hat sich nach Angaben von Prinz Harry (36) je bei ihm oder seiner Ehefrau Meghan (39) für die Situation, die zum „Megxit“ führte, entschuldigt oder sein Bedauern darüber ausgedrückt. „Traurigerweise nicht“, sagte Harry in einem am Montag beim US-Sender CBS gezeigten zusätzlichen Ausschnitt aus dem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview von Moderatorin Oprah Winfrey mit ihm und Meghan. „Es herrscht die Meinung, dass es unsere Entscheidung war, und dass wir deswegen auch die Konsequenzen tragen müssen - und dass, nachdem wir drei Jahre lang um Hilfe gebeten haben und versucht haben, zu verdeutlichen, wie das alles ausgehen könnte. Es war sehr schwer.“
Es sei ein „giftiges Umfeld“, sagte Harry weiter, aber er werde immer für seinen Bruder und seine ganze Familie da sein. Die königliche Familie sei in ihrem Status eingesperrt, auch sein Vater Prinz Charles. „Er musste damit seinen Frieden machen.“
Der Rassismus gegen Meghan habe „einen großen Teil“ der Entscheidung, die royalen Pflichten niederzulegen, ausgemacht, sagte Harry. Andere Mitglieder des Königshauses hätten immer wieder betont, dass sie auch mit der Klatschpresse zu kämpfen hätten - aber das sei nicht dasselbe gewesen, ergänzte Meghan. Bei ihr und Harry sei alles viel extremer gewesen, weil sie eine schwarze Mutter habe, weil sie aus den USA komme und weil die sozialen Medien alles verstärkt hätten. „Unhöflich und rassistisch ist nicht dasselbe“, sagte Meghan. Außerdem hätten alle anderen Presseteams gehabt, die sie öffentlich verteidigt hätten - „das ist bei uns nicht passiert“.
Viele Mitglieder des Königshauses bekämen von ihren Beratern „schlechte Ratschläge“, sagte Harry - darunter auch Queen Elizabeth II., seine Großmutter. Das mache ihn sehr traurig. So habe sie ihn und Meghan einmal zu sich eingeladen, als die beiden gerade ein paar Wochen in Kanada verbrachten. Als sie dann aber in Großbritannien ankamen, habe es auf einmal geheißen, die Königin sei die ganze Woche zu beschäftigt, um die beiden zu empfangen.
RND/dpa