Heinz Rudolf Kunze über das Gendern: „Dieser Irrsinn zerstört die Sprache“

Der Musiker Heinz Rudolf Kunze.

Der Musiker Heinz Rudolf Kunze.

Der Musiker Heinz Rudolf Kunze lehnt das Gendern in der deutschen Sprache ab. „Ich hoffe, dass das eine Mode ist, die bald wieder vergeht. Wenn man 64 Jahre ist, hat man viel kommen und gehen sehen“, sagt er in einem Interview mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ). Er habe eine Gefühl für Sprache und positioniere sich klar gegen das Gendern. „Dieser Irrsinn zerstört die Sprache“, meint er gegenüber der Zeitung.

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Für die Debatte um das Gendern wünscht sich Kunze eine klare Positionierung der Menschen. „Am hilfreichsten wäre, wenn ganz viele Menschen, über die wir angeblich reden, aus allen Teilen der Welt Stellung nehmen und sagen würden: Ihr habt sie doch nicht mehr alle“, sagt er im Interview mit der HAZ.

Heinz Rudolf Kunze: „Ich verharmlose Rassismus nicht“

Im Interview mit der Zeitung spricht Kunze nicht nur über den gesellschaftlichen Diskurs der Gendersprache. In einigen seiner Lieder singt Kunze rassistisch anmutende Zeilen, wie beispielsweise in dem Song „Draufgänger“ aus dem Jahr 1992. „Ich fühl mich wie ein ‚Plakatier‘n verboten‘-Plakat, wie ein Schlitzohr unter tausend Chinesen“, heißt es darin. Auch heute würde er diese Textzeile singen, wie er der HAZ erklärt. „Das auf dem Index befindliche Wort wäre ja ‚Schlitzauge‘. Das ‚Schlitzohr unter tausend Chinesen‘ ist eine Verfremdung, die mir sehr gut gelungen ist, und ich würde das absolut nicht zurückziehen“, betont der Musiker. Das Rassismus-Problem sei real, „aber der wirkliche Rassismus verschwindet hinter diesem Popanz. Ich verharmlose Rassismus nicht“, sagt der 64-Jährige.

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Für ihn sei Sprache neben Tönen das Wichtigste, was er habe. „Ich schwimme darin wie ein Fisch und schaffe das Wasser, in dem ich schwimme, selbst. Und ich lasse mir nicht in mein Wasser pinkeln“, macht Kunze seinen Standpunkt gegenüber der HAZ deutlich.

RND/nis

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