Vergewaltigungsvorwurf: Rapper Mystikal erneut festgenommen
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Der Rapper Mystikal ist in den USA erneut wegen Vergewaltigungsvorwürfen verhaftet worden (Archivbild).
© Quelle: picture alliance / Robb D. Cohen/Invision/AP
Baton Rouge. US-Rapper Mystikal ist im Staat Louisiana wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung verhaftet worden. Zu Last gelegt würden dem 51-Jährigen zudem Körperverletzung, Raub, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigung und Drogenvergehen, teilte Bobby Webre, Sheriff der Gemeinde Ascension Parish, auf Facebook mit.
Demnach kam der Rapper mit dem bürgerlichen Namen Michael Tyler am Montag in Haft, eine mögliche Freilassung gegen Kaution wurde nicht vereinbart. Anwalt Joel Pearce erklärte jedoch, dass bei einer für den heutigen Dienstag geplanten Anhörung eine hohe Kautionssumme festgelegt werden dürfte.
Pearce hatte den Rapper auch vertreten, als gegen diesen im Jahr 2017 ein Strafverfahren wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs in einem Kasino in Shreveport im Staat Louisiana eingeleitet wurde. Ende 2020 ließ die Staatsanwaltschaft den Vorwurf jedoch fallen, nachdem einer Grand Jury neue Beweise vorgelegt wurden. Rund 18 Monate hatte Mystikal damals in Untersuchungshaft verbracht.
Rapper bekannte sich 2003 der Vergewaltigung schuldig
Im aktuellen Fall seien Hilfssheriffs in Ascension Parish wegen eines sexuellen Übergriffs am späten Sonntagabend zu einer Klinik gerufen worden. Dort hätten sie das mutmaßliche Opfer befragt, das leichte Verletzungen erlitten habe. Bei weiteren Ermittlungen sei Mystikal als ein Verdächtiger identifiziert worden, hieß es.
Der Rapper hatte sich 2003 der Vergewaltigung schuldig bekannt und dafür sechs Jahre im Gefängnis gesessen. Im April 2021 räumte er im Interview der Nachrichtenagentur AP ein, dass seine Vergangenheit ihn in „furchtbare Gesellschaft“ gebracht habe. Er wolle das aber hinter sich lassen, sagte er damals. Berühmt wurde Mystikal unter anderem mit seinem Hit „Shake (it Fast)“ aus dem Jahr 2000, sein Album „Let's Get Ready“ erreichte mehrfachen Platin-Status.
RND/AP