Uli Hoeneß schießt gegen Veganer: Leute werden „auf Dauer nur krank“
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Uli Hoeneß kann veganer Ernährung nichts abgewinnen.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
München. Uli Hoeneß hat noch nie mit seiner Meinung hinterm Berg gehalten. Am Sonntag zeigte der einstige Manager und Präsident des FC Bayern nun abermals eine klare Haltung: Wie Hoeneß in einem Hörfunkinterview mit dem Sender Antenne Bayern erklärte, sei er kein Fan von einer fleischfreien Lebensweise. „Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden“, behauptete der 69-Jährige.
Experten stützen Hoeneß' Behauptung allerdings nicht grundsätzlich: Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) hängt es von der Lebensmittelauswahl ab, ob sich Veganerinnen und Veganer gesundheitsfördernd ernähren. So würden Studien Studien zeigen, dass eine Ernährung mit Gemüse, Obst und ballaststoffreichen Getreideprodukten sogar das Risiko senke, an Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Diabetes zu erkranken.
Hoeneß, der die eigene Wurstfabrik schon vor Jahren in die Hände seines Sohnes Florian gelegt hat, zeigte sich in dem Interview genervt von Versuchen, ihn von einer anderen Ernährungsart zu überzeugen: „Das Problem ist, die sind ja militant. Wenn du die heute kritisierst, greifen sie dich an.“ Ihn störe es „überhaupt nicht“, wenn jemand vegetarisch oder vegan lebe. „Ich habe nur ein Problem mit den Leuten, die die anderen kritisieren.“
„Mir schmeckt das Zeug nicht“
Im Gespräch mit ZDF-„Sportstudio“-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein sagte der meinungsstarke Ex-Manager auch, dass er selbst bereits vegetarische Fleischersatzprodukte gekostet habe. Sein Fazit? „Mir schmeckt das Zeug nicht, weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Bratwurst nicht drin sein darf, nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker“, sagte Hoeneß, ohne die Behauptung näher zu erläutern.
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Auch bei seinem 70. Geburtstag, den Hoeneß im Januar mit einer privaten Feier zelebrieren möchte, werde er weder vegetarische noch vegane Mahlzeiten servieren. Der Grund: Er sei der Meinung, dass seine Gäste „Spaß haben sollen beim Essen“.
RND/Teleschau