Woodstock-Mitinitiator Michael Lang ist gestorben
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Michael Lang, Mitorganisator des legendären Woodstock-Festival, nimmt in den Electric Lady Studios an der Bekanntgabe des Woodstock 50 Lineups teil. Lang starb am 08. Januar an einem Krebsleiden und wurde 77 Jahre alt.
© Quelle: Evan Agostini/Invision/AP/dpa
Michael Lang, einer der Organisatoren und Promoter des legendären Woodstock-Festivals, ist tot. Er sei in einer Klinik in New York am Samstag an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, teilte Michael Pagnotta, ein Sprecher von Langs Familie, am Sonntag mit. Lang wurde 77 Jahre alt. Pagnotta würdigte ihn als „historische Figur und als großartigen Typen“.
Gemeinsam mit Artie Kornfeld, John Roberts und Joel Rosenman stellte Lang im Sommer 1969 jenes Festival auf die Beine, das „drei Tage Frieden und Musik“ verhieß. Damals tobte der Vietnam-Krieg, der bei einer wachsenden Zahl desillusionierter junger Menschen zu einer Abkehr von traditionellen Sitten führte und sie der Hippie-Bewegung in die Arme trieb, die für Ausdrucks- und Meinungsfreiheit stand.
„The Road to Woodstock“
Fast 400 000 Menschen strömten in die Ortschaft Bethel im US-Staat New York und ließen sich dabei von kilometerlangen Staus, heftigem Regen, Lebensmittelengpässen und überlasteten sanitären Anlagen nicht abschrecken. Mehr als 30 Künstler und Bands rockten die Bühne auf einem hügeligen Stück Land, das der Farmer Max Yasgur zur Verfügung gestellt hatte. Jimi Hendrix, Carlos Santana, The Who und Jefferson Airplane gehörten damals zu den Stars, die für Kultauftritte sorgten.
In einer Dokumentation von Michael Wadleigh über Woodstock war immer wieder Michael Lang und sein dichter brauner Lockenkopf zu sehen. „Von Anfang an glaubte ich, dass wenn wir unseren Job richtig und von Herzen machen, den Boden bereiten und den richtigen Ton angeben, die Leute ihr höheres Selbst offenbaren und etwas Großartiges schaffen würden“, schrieb Lang in seinen Memoiren mit dem Titel „The Road to Woodstock“.
RND/AP