Gruselprojekt: Freizeitpark in Schweden sucht mutige Freiwillige
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ZSLRXFCOEFBLDJP7DBID7JXR6E.jpg)
Sieht erst mal harmlos aus, vielleicht sogar fast romantisch, das Bett im Wald. Aber die Macherinnen und Macher des „Peak Fear Experiment“ haben gruselige Pläne mit ihren Kulissen.
© Quelle: Peak Fear Experiment
Falls du dich gerne gruselst, könnte das „The Peak Fear Experiment“ in Schweden genau nach deinem Geschmack sein: Geplant ist das Projekt als Kollaboration zwischen dem schwedischen Freizeitpark Liseberg und den Wissenschaftlern des Recreational Fear Lab der Universität Aarhus. Freiwillige können sich ab sofort für das Event am 11. Oktober in Göteborg bewerben.
Mit dem Experiment wird „der optimale Punkt zwischen Spaß und Angst gesucht“, sagt Mårten Westlund, PR- und Kommunikationsdirektor bei Liseberg. „Bei dem Experiment werden die Teilnehmer verschiedenen Arten von Angst ausgesetzt, um ihre Gruselgrenze zu ermitteln.“
Die geheimen Stärken der Angst
Der seit 100 Jahren bestehende Vergnügungspark hat Erfahrung damit, seine Besucherinnen und Besucher zu erschrecken: Seit 2015 konnte der Freizeitpark im schwedischen Göteborg fast zwei Millionen Reisende zu seinem Event „Halloween at Liseberg“ willkommen heißen. Obwohl Angst mit negativen Erfahrungen in Verbindung gebracht wird, könne sie auch einen unheimlichen Spaß bereiten.
Aktuelle Deals
„Gruselige Unterhaltung kann eine Reihe positiver psychologischer Effekte haben; es kann sogar gut für uns sein, mit unseren Ängsten zu spielen, indem wir beispielsweise Gruselfilme ansehen oder ‚Spukattraktionen‘ besuchen. Solche Unterhaltungsangebote können offenbar als eine Art Immunisierung fungieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Angst stärken, indem sie die Emotionsregulierung trainieren und die eigenen Grenzen erweitern“, sagt Mathias Clasen, PhD und Co-Direktor des Recreational Fear Lab an der Universität Aarhus, über sein Ziel, gruselige Unterhaltung in der realen Welt zu optimieren.
Gruselprojekt in Schweden: So kannst du dich bewerben
Die Forschenden des Recreational Fear Lab haben übrigens drei Haupttypen von Gruselliebhabern ausgemacht: Gruppe Nummer eins sucht nach dem Adrenalinkick. Gruppe Nummer zwei empfindet wirklich Angst, stellt sich dem aber aus der Motivation heraus, die eigenen Ängste überwinden zu wollen. Und Gruppe Nummer drei nutzt die Gruselerfahrung als Herausforderung, um sich in einer angsteinflößenden Umgebung zurechtzufinden.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XPRHP6VBZNB6DNDAFUFVWYKYVA.jpg)
Freiwillige können sich ab jetzt für das Event am 11. Oktober in Göteborg bewerben. Mal sehen, wer auch vor Ort noch mutig bleibt.
© Quelle: Jacob Papsø
Wer am „The Peak Fear Experiment“ teilnehmen darf, wird von einer Jury aus Vertretern des Peak Fear Lab und von Liseberg bestimmt. Vor dem Experiment werden die Teilnehmenden einer Gesundheitsuntersuchung unterzogen und währenddessen werden die Freiwilligen von einem Team aus Ärzten und Psychologen betreut.
Du hast immer noch Lust darauf, dich der ultimativen Gruselerfahrung zu stellen? Dann kannst du dich hier bewerben.
Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.