Habeck macht der Reisebranche Hoffnung für Sommer 2023
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Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck lobte auf der Tagung des Deutschen Reiseverbandes (DRV) die völkerverbindende Wirkung des Reisens.
© Quelle: DRV/Kautz
„Krieg und Reisen sind so ungefähr das Gegenteil voneinander“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Donnerstag auf dem Hauptstadtkongress des Deutschen Reiseverbandes (DRV) in Berlin. Das Gegenbild zum Krieg bildeten Weltoffenheit, Toleranz und Horizonterweiterung. Und dafür stehe die Reisebranche. „Deswegen muss sie unterstützt, gestärkt und erhalten werden“, sagte Habeck.
Die Frage sei, wie es angesichts der hohen Energiepreise und Inflation ökonomisch weitergehe. „Da schwant einem in vielerlei Hinsicht nichts Gutes, wenn die Menschen ihr Geld zusammenhalten“, so der Wirtschaftsminister.
Indirekte Hilfe für Reisebranche durch Entlastungspaket
Die Reisebranche werde nicht unbeschadet durch diese Phase kommen. Aber: „Wir werden helfen. Die Summen, die ausgeschüttet werden, sind erheblich“, sagte Habeck mit Blick auf das 200 Milliarden Euro schwere Entlastungspaket für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen.
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Die Summe solle auch der Reisebranche zugutekommen. Zum einen, weil die Absenkung der Gas- und Strompreise den Tourismusunternehmen unmittelbar helfe. Zum anderen, weil das Paket die Kaufkraft stützen werde, so Habeck.
Er stellte aber auch klar: „Natürlich können wir nicht über Jahre die Preise mit dreistelligen Milliardensummen subventionieren. Das hält keine Volkswirtschaft aus – auch nicht ein reiches Deutschland.“
Doch mit Blick auf 2023 machte der Wirtschaftsminister Mut: „Ab dem Frühsommer werden die Gaspreise runtergehen. Sie gehen auch jetzt schon runter, es braucht nur etwas Zeit, bis es bei den Verbrauchern ankommt.“
Krise für Innovationen nutzen
Die Reisebranche müsse wie auch die Gesellschaft insgesamt die Krise nutzen, um Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit voranzutreiben, sie unabhängiger von fossilen Brennstoffen und ihren Lieferanten zu machen und gleichzeitig dem Klimaschutz zu dienen.
Die Touristik habe ihre Verantwortung erkannt, so Habeck. „Ich sehe an vielen Stellen Nachhaltigkeitskriterien, Selbstverpflichtungen und die Einbindungen von regionalen Strukturen.“ Diese Entwicklungen fänden „noch in kleineren Dosen“ statt.
Doch der Anfang sei gemacht – und das sei schon die halbe Miete. „Innovationen verlaufen oft sprunghaft, deshalb lohnen auch viele Anstrengungen im Kleinen und ich lobe die vielen Schritte, die Sie schon gegangen sind.“