Erste britische Stadt verlangt Gebühr von Touristen
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Blick auf die Skyline von Manchester.
© Quelle: Getty Images/iStockphoto
Wer demnächst einen Besuch in Manchester plant, muss sich darauf einstellen, mehr zu bezahlen. Ab dem 1. April wird die Stadt im Nordwesten Englands eine zusätzliche Streuer von Reisenden fordern. Die Hoteliers der Stadt stimmten dafür, die sogenannte City Visitor Charge einzuführen.
Das Geld soll für touristische Projekte innerhalb der Stadt eingesetzt werden und dabei helfen, den Tourismussektor Manchesters insgesamt auszubauen, das erklärte eine Sprecherin des Accommodation Business Improvement District (ABID) gegenüber der Zeitung „Manchester Evening News“.
Neue Gebühr soll fast 3,5 Millionen Euro einspielen
Reisende müssen ab April pro Nacht und pro Zimmer eine zusätzliche Gebühr von 1 Pfund (1,14 Euro) bezahlen, innerhalb eines Jahres erhofft sich die Stadt so weit über 3 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen, die in den Tourismussektor gesteckt werden können. Laut „Independent“ soll damit unter anderem die Anzahl der Hotelzimmer in der Stadt um fast 6000 Stück erhöht werden.
Die Mehreinnahmen sollen aber auch dazu genutzt werden, touristische Attraktionen und Veranstaltungen zu erhalten und für mehr Sauberkeit im allgemeinen Stadtbild zu sorgen. Die zusätzliche Abgabe wäre im Vergleich zur Touristensteuer in anderen großen europäischen Städten gering, rechtfertigt die Sprecherin des ABID den Schritt.
RND/fred