Tui setzt auf Benzin aus Nahrungsmittelresten
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Der deutsche Touristikkonzern Tui und das spanische Energieunternehmen Cepsa starten Partnerschaft für nachhaltiges Flugbenzin.
© Quelle: Christoph Schmidt/dpa
Hannover/Madrid. Der deutsche Touristikkonzern Tui und das spanische Energieunternehmen Cepsa haben nach eigenen Angaben eine Kooperation für nachhaltigen Flugkraftstoff unterzeichnet. So soll der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß im Luftverkehr weiter verringert werden, teilte Tui am Dienstag mit. Um nicht mit Nahrungsmittelressourcen zu konkurrieren, werde das Flugbenzin unter anderem aus gebrauchten Speiseölen oder Schlachtabfällen gewonnen.
Seit einigen Jahren arbeitet Tui bereits daran, seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Spätestens ab 2050 will der Konzern emissionsfreies Reisen ermöglichen. „Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit gehören zusammen. Das emissionsfreie Reisen ist unser ambitioniertes Ziel“, sagte der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Tui-Gruppe, Thomas Ellerbeck.
Ehrgeizige Ziele
Das spanische Unternehmen Cepsa hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: von 2030 an will es jährlich 2,5 Millionen Tonnen Biokraftstoffe produzieren. Davon sollen 800.000 Tonnen auf nachhaltiges Flugbenzin entfallen.
Auch bei Reisen zu Land und zu Wasser arbeiten die beiden Unternehmen zusammen, um Emissionen zu reduzieren. Cepsa beliefert Tui nicht nur mit Kerosin und künftig auch mit nachhaltigem Flugbenzin, sondern in einigen Reisezielen auch mit Treibstoff für Reisebusse und die Schiffe des Konzerns.
RND/mat/dpa