Mit Volldampf voraus

Beliebte Dampfloks an der Ostsee im 9-Euro-Ticket enthalten

Binz: Die Bäderbahn, auch bekannt als der Rasende Roland, fährt über die Insel Rügen. Die Schmalspureisenbahn auf Deutschlands größter Insel verkehrt seit 1895 zwischen den Bädern Putbus, Binz, Sellin, Baabe und Göhren.

Binz: Die Bäderbahn, auch bekannt als der Rasende Roland, fährt über die Insel Rügen. Die Schmalspureisenbahn auf Deutschlands größter Insel verkehrt seit 1895 zwischen den Bädern Putbus, Binz, Sellin, Baabe und Göhren.

Putbus. Das im Bundesrat beschlossene 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr wird in Mecklenburg-Vorpommern auch für Fahrten mit Zügen gelten, die mit Dampflokomotiven bespannt sind. Sowohl die Rügensche Bäderbahn als auch die Mecklenburgische Bäderbahn Molli sind Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs. Doch in den Waggons könnte es eng werden: Beide rechnen nach eigenen Angaben mit Kapazitätsproblemen in ihren besonderen Verkehrsmitteln.

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„In den drei Sommermonaten sind die Züge bereits sehr gut ausgelastet und es fahren alle verfügbaren Fahrzeuge, so dass ein Zusatzverkehr nicht möglich ist“, sagte Thomas Schneider von der Rügenschen Bäderbahn auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Dringend notwendig sei zudem die nötige finanzielle Zusicherung seitens des Bundes, um den Verkehr auch absichern zu können, bei gleichzeitig stark wegfallenden Fahrgeldeinnahmen.

Bäderbahn Molli: Betreibende erwarten Ansturm

Auch die Mecklenburgische Bäderbahn Molli, die zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan fährt, kann mit dem günstigen Monatsticket genutzt werden, bestätigte deren Geschäftsführer Michael Mißlitz: „Wir rechnen mit circa 200.000 zusätzlichen Mitfahrerinnen und Mitfahrern in den Monaten Juni, Juli und August, was uns sowohl personell als auch materiell und kostentechnisch vor große Herausforderungen stellen wird und uns auch in der Vorbereitung bereits gestellt hat. Ab Juni werden wir mit Volllast fahren, das heißt mit zwölf bis 13 Wagen je Zug, um so mit dem zusätzlichen Platzangebot möglichst viele Passagierinnen und Passagiere befördern zu können.“ Der Einsatz von zusätzlichen Zügen sei jedoch nicht machbar.

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Mißlitz empfahl, Fahrten mit dem „Molli“ eher an den Tagesrand zu legen, um die Kapazitäten in den Zügen besser auszuschöpfen. Sollten die Plätze trotzdem einmal nicht ausreichen, appelliere das Unternehmen an die Urlaubenden, ruhig und besonnen zu bleiben, insbesondere im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Lediglich bei den Abenderlebnisfahrten im Juli und August werde das Ticket nicht gelten, da es sich dabei um spezielle Sonderverkehre mit schauspielerischen Darbietungen handele.

RND/dpa

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