Reisende müssen mit Problemen rechnen

Flughäfen in Hamburg und München werden am Donnerstag bestreikt

Reisende informieren sich in der Abflughalle an einer Anzeigetafel. Am Münchner Flughafen steht der nächste Warnstreik an.

Reisende informieren sich in der Abflughalle an einer Anzeigetafel. Am Münchner Flughafen steht der nächste Warnstreik an.

Am Flughafen München hat am Donnerstagmorgen ein Warnstreik begonnen, geplant ist dieser von 8 Uhr bis 14 Uhr. Wie der Airport mitteilt, geht man davon aus, dass sich die Situation nach dem Streikende nur langsam normalisieren wird. Laut Flughafen hielten sich die Verzögerungen in Grenzen. Allerdings waren nicht alle Sicherheitsschleusen geöffnet und vereinzelte Flüge wurden von den Airlines annulliert. Es sei deshalb ratsam, möglichst früh zum Flughafen zu kommen und Wartezeiten einzuplanen.

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Verdi hatte die Beschäftigten der für den Airport zuständigen Sicherheitsfirma SGM zum Streik aufgerufen. Ein Vertreter von Verdi sagte am Donnerstagmorgen er erwarte eine Beteiligung von etwa zwei Dritteln in der Frühschicht, in der normalerweise etwa 250 bis 300 Mitarbeiter im Einsatz sind.

In Hamburg hat der Streik schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und soll 24 Stunden andauern. Der Airport teilte mit, dass der Flugbetrieb bisher trotzdem weitgehend normal angelaufen sei. Aktuell sei zu erwarten, dass das auch so bleiben wird. Für den Donnerstag sind rund 252 Flüge geplant. Obwohl es bisher keine größeren Probleme im Flugbetrieb gegeben habe, müssen Reisende mit Unregelmäßigkeiten und Verzögerungen rechnen.

Ein Plakat mit dem Text "Warnstreik" hängt im menschenleeren Terminal 2 im Flughafen Hamburg.

Ein Plakat mit dem Text "Warnstreik" hängt im menschenleeren Terminal 2 im Flughafen Hamburg.

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Die Gewerkschaft Verdi hatte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafens, die nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt werden zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Wie Verdi erklärt, betrifft das die Beschäftigten der Flughafengesellschaft, sowie Beschäftigte aus den Bereichen Instandhaltung, IT-Technik, Parkraumbewirtschaftung und Bordkartenkontrolle sowie die Tarifbeschäftigten der Bundespolizei. Es ist der zweite Streik am Hamburger Flughafen innerhalb weniger Tage.

Warum finden die Warnstreiks statt?

Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen. Im öffentlichen Dienst will Verdi für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Für Azubis soll es 200 Euro mehr geben. Die Arbeitgeber bieten schrittweise 5 Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung.

„Es ist dringend notwendig, die Einkommen am Flughafen zu erhöhen, um Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit am Flughafen zu gewinnen. Sonst droht uns auch in diesem Sommer ein Flugchaos wie bereits im letzten Jahr“, mahnt Manuela Dietz von Verdi Bayern.

RND/fred/dpa

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