Streiks an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn am Montag
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Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag (27.02.) Warnstreiks an den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen angekündigt.
© Quelle: Roberto Pfeil/dpa
Köln/Düsseldorf. An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen hat die Gewerkschaft Verdi Warnstreiks für Montag angekündigt. Die Warnstreiks würden zu Beginn der kommenden Woche in vielen Städten von Nordrhein-Westfalen ausgeweitet, den Anfang machten Beschäftigte an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf, teilte Verdi NRW am Freitagmorgen mit.
Allein in Düsseldorf wurden knapp 200 Flüge gestrichen
Nach Angaben des Flughafens beginnen die Warnstreiks in Düsseldorf am Montagmorgen um 3 Uhr. Am Flughafen Köln/Bonn starten die Warnstreiks kurz darauf, um 5.30 Uhr. Das teilt der Airport auf seiner Website mit.
In Düsseldorf wurden von ursprünglich 330 geplanten Flügen insgesamt 198 Starts und Landungen annulliert worden. Es handle sich um den Stand vom Sonntagmittag, sagte ein Sprecher. 21 Flüge würden zudem auf andere Flughäfen umgeleitet. Sieben weitere seien auf den Dienstag verschoben worden.
In Köln/Bonn waren für Montag regulär insgesamt 136 Flüge geplant. 131 davon wurden wegen des Streiks nun annulliert. Enden sollen die Warnstreiks an den beiden größten NRW-Flughäfen in der Nacht von Montag auf Dienstag.
Tarif-Verhandlungen im Öffentlichen Dienst gehen weiter
Hintergrund seien die Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie die bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Für beide Beschäftigtengruppen werden zurzeit Tarifverhandlungen geführt. „Die Beschäftigten machen mit den Streiks gemeinsam Druck auf die jeweiligen Arbeitgeber, weil in den bisherigen Verhandlungen im öffentlichen Dienst kein akzeptables Angebot unterbreitet wurde“, erklärte Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin von Verdi NRW.
Sie warb in einer Mitteilung um Verständnis der Flugreisenden. Um für Entlastung zu sorgen, seien die Warnstreiks frühzeitig angekündigt worden. So könnten Reisende auf andere Möglichkeiten zurückgreifen.
Erst am vergangenen Freitag hatten Warnstreiks von Verdi an sieben deutschen Flughäfen für Tausende Flugabsagen gesorgt. Mehrere Flughäfen mussten den regulären Passagierbetrieb einstellen.
RND/jaf/dpa