Streiks in Spanien: Flugausfälle auf beliebte Urlaubsinseln drohen
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Wegen eines mehrtägigen Streiks an 16 spanischen Flughäfen müssen Reisende ab Ende Januar mit zum Teil erheblichen Problemen rechnen.
© Quelle: Ricardo Rubio/Europa Press/dpa
In Spanien haben die beiden Gewerkschaften, Usca und CCOO, insgesamt 160 Fluglotsinnen und Fluglotsen zu Streiks aufgerufen. Die Serie der Arbeitsniederlegungen begann Ende Januar und betrifft immer die Montage. Im Februar sind noch folgende Termine angesetzt: 13., 20. und 27. Februar, jeweils 24 Stunden ab 0 Uhr.
Wo und wann wird gestreikt?
Wie unter anderem das spanische Newsportal El Independiente berichtet, sollen 16 Flughäfen betroffen sein: A Coruña (Galicien), Alicante-Elche, Castellón (Valencia), Cuatro Vientos (Madrid), El Hierro (Kanarische Inseln), Fuerteventura, Ibiza, Jerez (Andalusien), Lanzarote, La Palma (Kanarische Inseln), Lleida (Katalonien), Murcia, Sabadell (Katalonien), Sevilla, Valencia und Vigo (Pontevedra) bestreikt werden.
Welche Auswirkungen haben die Streiks?
Der Streik war am ersten Tag, am Montag, 30. Januar, praktisch nicht spürbar – weder für die Passagiere noch für den Flugverkehr an den 16 betroffenen Flughäfen. Das berichtet die spanische Nachrichtenagentur EFE und beruft sich dabei auf den staatlichen Flughafenbetreiber Aena sowie die Betreiber der Kontrolltürme.
Grund für den Streik der Fluglotsinnen und Fluglotsen in Spanien
Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind gescheiterte Verhandlungen der Gewerkschaften mit dem Unternehmerverband APCTA um einen Tarifvertrag. Dem Verband gehören die beiden privaten Betreiberfirmen der Kontrolltürme, Saerco und Ferronats, an. Die Gewerkschaften fordern mehr Geld und mehr Urlaubstage.
Auf ihrer Website schreibt die Gewerkschaft, dass das Scheitern der Verhandlungen hauptsächlich an der Haltung von Saerco gescheitert sei, die Verhandlungen mit Ferronats hingegen seien gut verlaufen. In dem Schreiben verweist Usca zudem darauf, dass das Image Spaniens durch die Beeinträchtigungen des Flugverkehrs im Land leide und will so den Druck auf den Verhandlungspartner erhöhen.
RND/jaf