Urlaub in Schleswig-Holstein: So groß ist die Reiselust
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JOGDBD7S6FFRREJA2RBT3XPDBI.jpg)
Urlaub in Schleswig-Holstein erfreut sich großer Beliebtheit. Besonders Camping liegt in diesem Jahr erneut im Trend.
© Quelle: PantherMedia / Irina Drazowa-Fischer
Strahlender Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen: Wer derzeit Urlaub in Schleswig-Holstein macht, freut sich über hervorragendes Wetter. In diesem Jahr genießen das mehr Menschen als zuvor – die Reiselust der Menschen in Deutschland ist groß. Das zeigt sich auch an der guten Buchungslage, denn vielerorts vermieten Hotels, Campingplätze und Co. deutlich mehr Schlafplätze als zuletzt.
„Die Tourismussaison ist gut bis sehr gut angelaufen“, sagt Manuela Schütze von der Tourismusagentur Schleswig-Holstein den „Kieler Nachrichten“. Das Interesse an einem Urlaub in Schleswig-Holstein sei im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen, zum Teil um mehr als 20 Prozentpunkte. „Wir erreichen wieder eine gewisse Normalität“, sagt Schütze mit Blick auf die weniger strengen Corona-Auflagen zum Saisonbeginn 2022.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/A3E64I6KUJBG5KEJFGOFTVRP4I.jpeg)
Dicht an dicht: Auf vielen Campingplätzen in Schleswig-Holstein wird es in diesem Sommer voll, schon an Ostern freuten sich die Betreiberinnen und Betreiber über viele Buchungen.
© Quelle: Swen Pförtner/dpa
Campingurlaub in Schleswig-Holstein boomt
Auch Camping liege in diesem Jahr wieder im Trend. Schon in den letzten zwei Pandemiejahren hatten viele Menschen Urlaub im eigenen Wohnwagen und Zelt gebucht und ihre Ferien so weitestgehend im Sinne der Corona-Regeln verbracht. Zwar sind viele Corona-Maßnahmen Anfang April gefallen, die Lust am Urlaub in der Natur aber bleibt: „Wir haben deutlich mehr Buchungen als in anderen Jahren“, sagt Campingplatzbetreiber Michael Kreuzer, der seinen Gästen Stellplätze in Schwedeneck direkt an der Ostsee anbietet.
Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit sei die Auslastung über Ostern rund 40 Prozent höher als sonst. Ein ähnlicher Boom deute sich schon jetzt für den Sommer an.
Und das nicht nur bei den Plätzen an Nordsee und Ostsee in Schleswig-Holstein, sondern auch abseits der Küsten. Unter anderem am Naturcampingplatz in Wrohe am Westensee: „Für längere Aufenthalte sind wir bereits bis in den Oktober ausgebucht“, sagt Campingplatzbetreiberin Bela Kühn den „Kieler Nachrichten“.
Wer dort spontan in der Hoffnung auf einen Stellplatz vorbeischaue – wenn auch nur für wenige Nächte –, müsse womöglich nach Hause geschickt werden, so gut sei die Buchungslage. „Lieber vorher auf unserer Internetseite nachschauen und online buchen“, rät Kühn.
Branche erwartet weiterhin gute Zahlen
Ganz anders sah das noch Ostern 2021 aus. „Im letzten Jahr mussten wir dann mit ansehen, wie unsere Gäste in so manche ausländische Destination gefahren sind“, sagte Christian Günther, Geschäftsführer des Bundesverbands der Campingwirtschaft (BVCD), der deutschen Presse-Agentur. Der Grund: Osterurlaub werde eher spontan und abhängig von den Wettervorhersagen gebucht.
Insgesamt rechnet der Verband für dieses Jahr mit einer guten Saison – „sofern weitere Corona-Beschränkungen ausbleiben und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine die deutschen Verbraucher nicht noch mehr belasten“, sagte Günther. Preislich seien zunächst keine großen Veränderungen zu erwarten.
RND/vh