Erdbeben in der Türkei

Annahmestellen überlaufen: Initiativen nehmen keine Sachspenden mehr an

Viele Menschen wollen Erdbebenopfer mit warmen Decken und warmer Kleidung unterstützen, doch es fehlen Lkw, um all die Hilfsgüter in die Türkei zu bringen.

Viele Menschen wollen Erdbebenopfer mit warmen Decken und warmer Kleidung unterstützen, doch es fehlen Lkw, um all die Hilfsgüter in die Türkei zu bringen.

Kiel/Neumünster. Nach dem schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien war die Hilfsbereitschaft der Schleswig-Holsteiner so groß, dass die Sammler in der Region innerhalb kürzester Zeit mit mehr Sachspenden überrollt wurden, als sie annehmen konnten. Die Ditip-Moschee an der Elisabethstraße bat am Mittwoch genauso darum, nichts mehr dort abzugeben wie der Kieler Fußballverein MED SV.

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„Es ist erstaunlich, wie viele Menschen bereit waren, etwas zu spenden und wie viel zusammen gekommen ist “, sagt Kandil Rashid aus dem Vereinsvorstand des Kieler Fußballvereins MED SV. Tütenweise warme Decken, kistenweise Windeln, Babynahrung und warme Kleidung sind dort gelandet. „Wir können leider nichts mehr annehmen.“

Spedition aus Neumünster hat fünf Lkw organisiert, die Hilfsgüter in Türkei bringen

Der Verein habe alles nach Neumünster zur Spedition ATS gebracht, die Lkw mit Hilfsgütern in die Katastrophenregion bringen wollen. „Ein Lkw war schon komplett voll, als wir dort unsere Sachen vorbeigebracht haben“, erzählt Rashid.

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Auch ATS-Geschäftsführerin Semra Ates ist überwältigt von dem Spendenaufkommen. Auch dort kann nichts mehr angenommen werden. Zwei Lkw wollte sie auf eigene Kosten auf die dreitägige Reise in die Türkei schicken, doch das reicht nicht mehr bei all den Hilfsgütern.

„Ich habe sogar im Alleingang einen türkischen Lkw angehalten und ihn gefragt, ob er noch etwas für uns runterbringen kann“, so Ates. „Inzwischen habe ich von unseren finanziellen Mitteln noch drei weitere Lastwagen besorgt, die am Donnerstag losfahren sollen.“

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Sie hatte um Unterstützung von weiteren Spediteuren im Land gebeten, aber bisher noch keine Rückmeldung bekommen. Wenn sich noch weitere Lastwagen fänden, die in die Türkei fahren könnten, wären sie dankbar.

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