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Kommentar

C. Hiersemenzel zur Bedrohung von Politikern in Schleswig-Holstein

„Es ist völlig in Ordnung, seine Kritik an einer möglichen Impfpflicht öffentlich kundzutun“, findet KN-Landeshauskorrespondent Christian Hiersemenzel. „Nur gehört zur demokratischen Debatte auch der Widerspruch.“

„Es ist völlig in Ordnung, seine Kritik an einer möglichen Impfpflicht öffentlich kundzutun“, findet KN-Landeshauskorrespondent Christian Hiersemenzel. „Nur gehört zur demokratischen Debatte auch der Widerspruch.“

© Quelle: Paul Zinken/dpa/Ulf Dahl

Die Bedrohung von prominenten Politikerinnen und Politikern nimmt zu – spätestens seit der Debatte um eine Corona-Impfpflicht. So darf es nicht weitergehen, findet KN-Landeshauskorrespondent Christian Hiersemenzel.

Christian Hiersemenzel
 

Kiel. Wann steht die schweigende Mehrheit endlich auf und geht auf die Straße? Seit Wochen stehen Politikerinnen und Politiker, aber auch Impfärztinnen und Gesundheitsamtsleiter am Pranger. Was sie sich nicht nur in den sozialen Netzwerken an Kritik gefallen lassen müssen, überschreitet längst die Meinungsfreiheit. Ja, bei Schmähungen und Drohungen sind Polizei und Justiz gefordert. Es braucht aber mehr als nur ein Achselzucken der Gesellschaft mit dem Hinweis, solche Ausfälle habe es immer schon gegeben. Am Ende des zweiten Corona-Jahres droht die Demokratie in Gefahr zu geraten.

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