Kommentar

Christin Jahns zum Böllerverbot

Christin Jahns ist Volontärin der Kieler Nachrichten.

Christin Jahns ist Volontärin der Kieler Nachrichten.

Kiel. Dass wir beim Verkehr langfristig umdenken müssen, leuchtet einem Großteil der Bevölkerung ein. Ein Verbot von Böllern hingegen geht vielen zu weit. Und überhaupt: Wie groß kann der Effekt sein, wenn man Feuerwerk allein den Profis überlässt und es aus den Innenstädten verbannt?

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Die DUH verweist hier auf den gesundheitlichen Schutz von Anwohnern in Gebieten mit hoher Feinstaubbelastung und die Reduzierung des Schwarzpulvereinsatzes gegenüber privaten oder gar illegalen Feuerwerkskörpern. Aus Sicht der Umweltschützer ist die Verbots-Forderung damit folgerichtig. Wer Feinstaub-Grenzwerte ernst nimmt und vollmundig den Klimanotstand ausruft, kann Feuerwerke, das laut DUH immerhin mit 16 Prozent der jährlichen Feinstaubmenge des Straßenverkehrs zu Buche schlägt, aus Beliebtheitsgründen kaum glaubwürdig außen vor lassen.

Nicht alle Argumente lassen sich wegdiskutieren

Aber ist ein Verbot angemessen, und gibt es nicht größere Luftverpester, um die man sich zuerst kümmern sollte? Einwände, die berechtigt sind. Wahr ist allerdings auch, dass es in einigen Städten und Gemeinden angesichts schwerer Verletzungen, horrender Müllberge und akuter Brandgefahr schon jetzt Böller-Verbotszonen gibt. Von der Umwelt-Argumentation einmal abgesehen, könnte ein großes, frei zugängliches Feuerwerk nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine deutlich sicherere Alternative zur privaten Silvester-Knallerei bieten.

KN

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