Kreis Rendsburg-Eckernförde
Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium will den Entwurf zum neuen Infektionsschutzgesetz aus dem Bund „sorgfältig prüfen“. Der Chef des Kreisgesundheitsamtes Rendsburg-Eckernförde, Stephan Ott, hält den Vorschlag für zu unkonkret. Auch die Zukunft der Isolationspflicht bleibe ungeklärt.
Kiel. Während Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) den Entwurf für eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes aus Berlin nur verhalten kommentiert, formulieren Experten wie Prof. Stephan Ott klare Kritik an den Planungen.
„Ich bin über die angekündigten Änderungen enttäuscht“, sagt der Leiter des Gesundheitsamtes der Kreises Rendsburg-Eckernförde. „Genau die Fragen, die uns unter den Nägeln brennen, werden nicht beantwortet.“ Ein Beispiel dafür sei der künftige Umgang mit der Isolationspflicht, die im Vorschlag ausgeklammert wird.