42 000 Arbeitstage sind in Schleswig-Holstein 2022 durch Alkoholmissbrauch verloren gegangen – 25 Prozent mehr im Jahr als 2021. Diese Zahlen hatte kürzlich die AOK Nordwest veröffentlicht. Was steckt dahinter? Eine Betroffene sagt es knallhart: „Corona hat mich gekillt“
Kiel.Wir treffen uns in der „Task“, der Tagesrehabilitation für suchtkranke Menschen in Kiel-Hassee. Ein freundliches Büro, es gibt Wasser und Kaffee. Eva, wie sie sich nennt für dieses Treffen, ist etwas angespannt. Keine Betroffene, kein Betroffener spricht mal eben über die eigene Alkoholabhängigkeit, schon gar nicht einem Fremden gegenüber, der auch noch Reporter ist. Eva tut es trotzdem. Weil sie andere davor warnen will, in die gleiche Falle zu tappen wie sie. Und weil sie Mut machen will. Alkoholsucht ist nicht wirklich heilbar. Aber es gibt einen Weg zurück in ein normales Leben. In einen Alltag ganz ohne den allgegenwärtigen, akzeptierten, billigen und bunt beworbenen Stresslöser der Nation.
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