Tote Kegelrobbe war mit Geflügelpest-Virus infiziert
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In der Seehundstation Friedrichskoog werden kranke Seehunde und Kegelrobben gepflegt.
© Quelle: Marcus Brandt/dpa (Symbolbild)
Friedrichskoog. Bei einer toten Kegelrobbe in der Seehundstation Friedrichskoog wurde am Freitag das Geflügelpest-Virus nachgewiesen. Das gab das Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz am späten Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hatte eine Infektion mit dem lebensbedrohlichen und eigentlich nur Vögel befallenden Influenzavirus des Subtyps H5N1 bestätigt. Zunächst war ein H5-Nachweis durch das Landeslabor Schleswig-Holstein erfolgt.
Nicht die erste Infektion bei Säugetieren
Es ist nicht das erste Mal, dass das Vogelgrippe-Virus bei einem Säugetier nachgewiesen werden konnte. Weltweit wurde es bereits unter anderem bei Füchsen, Ottern, Seehunden und anderen Robben gefunden. Die Infektion erfolgt nach Annahme der Forscherinnen und Forscher wohl über das Fressen toter infizierte wilder Wasservögel oder den Kontakt mit infizierten Wildvögeln.
Die Tests bei den anderen Seehunden und Kegelrobben waren bisher negativ. Die Seehundstation ist regulär geöffnet, der Betrieb läuft normal weiter.
KN