Falsche Gerichtsvollzieher in Schleswig-Holstein unterwegs
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Das schleswig-holsteinische Justizministerium warnt vor falschen Gerichtsvollziehern. Sie versuchen, Menschen am Telefon zur Übergabe von Geld zu überreden.
© Quelle: Markus Scholz/dpa (Symbolbild)
Kiel. Das Justizministerium warnt in Schleswig-Holstein vor falschen Gerichtsvollziehern. In den vergangenen Wochen gab es laut Ministerium mehrere Fälle, in denen sich Betrüger als Gerichtsvollzieher ausgegeben und Menschen am Telefon zur Übergabe von Geld aufgefordert haben. Konkret gab es laut einem Sprecher des Ministeriums eine Meldung aus Kiel und zwei aus Segeberg. Erfolgreich waren die Betrüger in keinem der Fälle.
Bei den Betrugsversuchen seien die Namen von realen, als Gerichtsvollzieher tätigen oder tätig gewesenen Personen genutzt worden. Die Geldübergabe sollte teils über ausländische Bankverbindungen oder auch in bar vorgenommen werden, beschreibt das Ministerium das Vorgehen der Betrüger. Inhaltlich sei damit gedroht worden, dass bei nicht unverzüglicher Zahlung noch höhere Verbindlichkeiten fällig würden.
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Dennoch weist das Justizministerium darauf hin, dass Gerichtsvollzieher den Erstkontakt grundsätzlich schriftlich oder persönlich aufnehmen und nicht telefonisch. Im persönlichen Kontakt können sie sich mit einem Dienstausweis ausweisen. Zudem sollten niemals persönliche und vertrauliche Informationen am Telefon weitergegeben werden. Bei Unsicherheiten oder Fragen könne man sich an das für den eigenen Wohnort zuständige Amtsgericht wenden, so das Ministerium.
KN