Kieler Professoren fordern Informatik als Pflichtfach
"Informationelle Selbstbestimmung ist ohne Informatik fast nicht denkbar", sagt Thomas Wilke (vorn), Professor für Theoretische Informatik. Unterstützung erfährt er von (v.l.) IT-Unternehmerin Britta Brechtel, Prof. Andreas Mühling und Informatiklehrer Peer Stechert.
Experten aus Kiel kritisieren unzulängliche Vorbereitung der Schüler in Schleswig-Holstein auf die Informationsgesellschaft. In der Politik ist die Bedeutung des Fachs unstrittig, doch unklar bleibt, welches Fach zugunsten der Informatik zurückgestuft werden könnte.
Kiel.Vor dem Hintergrund der Corona-Krise fordern Professoren der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) die Einführung des Pflichtfachs Informatik für alle Schüler in Schleswig-Holstein ab der fünften Klasse. „Die Schule versucht, junge Menschen fit zu machen für unsere Gesellschaft. Sie werden fit gemacht für eine Demokratie und für eine Industriegesellschaft, nicht aber für eine Informationsgesellschaft“, sagt Thomas Wilke, Professor für Theoretische Informatik. Ähnlich sieht es sein Kollege Andreas Mühling, Professor für Didaktik der Informatik: „Man versteht zwar, warum der Apfel vom Baum fällt, aber nicht unbedingt, warum das Internet so aufgebaut ist, wie es aufgebaut ist.“
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