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Leitartikel

Messerattacke im Zug: Wenn aus Alltag Katastrophe wird

Bei einer Messerattacke in einem Zug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

Bei einer Messerattacke in einem Zug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

© Quelle: Jonas Walzberg/dpa

Der tödliche Messerangriff im Zug von Kiel nach Hamburg löst blankes Entsetzen aus – er zeigt, wie schnell aus einer harmlosen Situation ein Albtraum werden kann. Voreilige Schlüsse in Hinblick auf den Täter sind jedoch fehl am Platz, meint KN-Chefredakteurin Stefanie Gollasch.

Stefanie Gollasch
 

Kiel. Es ist der pure Albtraum: Während einer Zugfahrt zückt ein junger Mann ein Messer und geht auf Mitreisende los. Zwei Menschen sterben, mindestens sieben werden teils schwer verletzt – und Dutzende traumatisiert. Sofort überstürzen sich die Gerüchte: Ist der Täter Deutscher oder Syrer? Am Abend steht zumindest fest, dass der staatenlose Palästinenser Asylbewerber ist. Aber die weitaus interessantere Frage bleibt ungestellt: Welche Rolle spielt das überhaupt?

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