Scherz bei Junggesellinnenabschied in Lübeck: 7000 Euro Schaden
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Ungewöhnlicher Einsatz: Am späten Sonnabend, 28. Mai, musste die Lübecker Polizei sich mit einer mutwillig ins Rollen gebrachten Kabeltrommel beschäftigen, die einen Pkw beschädigte.
© Quelle: Friso Gentsch/dpa
Lübeck. Am späten Sonnabend (28. Mai), 22.55 Uhr, meldeten Zeugen der Lübecker Polizei, dass vier Frauen im Bereich des Platzes vor St. Marien eine große Baukabeltrommel angeschoben hätten. Diese sei über die Straße Schüsselbuden gerollt und dort gegen den VW Passat eines 46-jährigen Lübeckers geprallt. Das Fahrzeug wurde massiv beschädigt. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 7000 Euro. Sie sucht nun die Frauen-Gruppe und weitere Zeugen.
„Die vier Frauen setzten nach dem Anschieben der Trommel lachend ihren Weg über die Breite Straße in Richtung Kohlmarkt fort“, berichtet Polizeisprecher Maik Seidel. Eine von ihnen soll einen weiß leuchtenden Schleier getragen haben, eine andere hatte blonde schulterlange Haare und führte eine weiße Handtasche mit sich. Die Trommel konnte durch mehrere Polizeibeamte des 1. Polizeireviers wieder auf den Vorplatz der Marienkirche geschoben und dort in einer Ecke gegen erneutes Wegrollen gesichert werden.
Zwei Tatbestände werden geprüft
Derzeit werden Tatbestände der Sachbeschädigung und der Gefährdung des Straßenverkehrs geprüft. Die Damen eines vermeintlichen Junggesellinnenabschiedes, aber auch weitere Zeugen, die Angaben zum Tatgeschehen oder der weiblichen Personengruppe machen können, werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 04 51/702 12 46 oder per Mail an ED.Luebeck.Prev01@polizei.landsh.de in Verbindung zu setzen.