Mehr Menschen sollen sich krankenversichern können
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/GSFILESGT236P6OXNBOC7H3XE4.jpg)
Sozialminister Heiner Garg (FDP) sagte, man werde den Mindestbeitrag für die freiwillig Krankenversicherten 2019 halbieren, um mehr Menschen eine Versicherung zu ermöglichen.
© Quelle: dpa
Kiel. Betroffen von unzureichender Krankenversicherung könnten sogar noch sehr viel mehr Menschen sein, die Dunkelziffer ist groß, wie NDR 1 Welle Nord berichtet. Betroffen vom fehlenden Schutz seien unter anderem Selbständige, die ihre Beiträge für die Krankenversicherung nicht zahlen können, Menschen ohne Papiere wie Asylbewerber und Obdachlose.
Sozialminister Heiner Garg (FDP) sagte dem Sender, dass man den Mindestbeitrag für die freiwillig Krankenversicherten vom kommenden Jahr an halbieren werde, um die Situation zu verändern. Zudem soll die finanzielle Hilfe für Menschen ohne Papiere einfacher werden. Zukünftig können auch Vereine und Organisationen, die Betroffenen in medizinischen Notlagen helfen, Geld beantragen. Bisher konnten das nur Behörden.
"Wir haben gesehen, dass die Hemmschwelle für diese Menschen doch recht groß ist und deswegen überarbeiten wir gerade eine entsprechende Förderrichtlinie", erklärt Garg die Neuerung. Das Land stellt dafür jährlich 200.000 Euro zur Verfügung, berichtet der NDR.
Von RND/pat