Anfang vergangener Woche sorgten an der Grenze zurückgewiesene ukrainische Flüchtlinge für Redebedarf im Norden. Nun versichert der dänische Integrationsminister bei einem Besuch in Flensburg, alle ukrainische Flüchtlinge sind willkommen. Eine Bedingung gibt es aber.
Flensburg. Der dänische Integrationsminister Mattias Tesfaye hat angesichts des Krieges in der Ukraine und der Diskussion über Zurückweisungen von Flüchtlingen an der deutsch-dänischen Grenze betont, dass alle Ukrainer und Ukrainerinnen in Dänemark willkommen sind. „Es ist mir wichtig, das zu betonen“, sagte der Minister am Montag in Flensburg. Dort hatte er sich mit Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) zu einem Gespräch über die Situation der ukrainischen Flüchtlinge an der Grenze getroffen. Man wolle gut mit Schleswig-Holstein zusammenarbeiten und freue sich, dass es einen vertrauensvollen Dialog gebe.
Günther sagte: „Es gab in den vergangenen Tagen durchaus ein bisschen Diskussionen über die Frage, wie die Zusammenarbeit läuft.“ Er sei froh über die Klarstellung, dass es eine gemeinsame Herausforderung sei, den Menschen Schutz zu bieten. Die Anzahl der Klagen, die es am Anfang gegeben habe, sei deutlich geringer geworden. „Ich bin froh darüber, dass wir über die direkte Kommunikation hier auch gut als Nachbarländer zusammenarbeiten“. Man habe sich versprochen, sich umgehend zu informieren, wenn es Schwierigkeiten gebe.