Es sind zwar zunächst nur 60 Studierende, die im Sommersemester 2023 in Neumünster den dualen Studiengang Pflege beginnen. Trotzdem platzt die Stadt vor Stolz, endlich wieder Hochschulstandort zu sein. Und das völlig zu Recht, kommentiert Steffen Müller.
Kiel.Die Zahl beeindruckt auf den ersten Blick nicht. 60 Studentinnen und Studenten sollen im Sommersemester 2023 in Neumünster den dualen Studiengang Pflege beginnen – und die Stadt bezeichnet sich ab sofort voll Stolz als Hochschulstandort, weil die Fachhochschule Kiel dort eine Außenstelle eröffnet. Ist das nicht etwas hochgegriffen? Übertreibt Oberbürgermeister Bergmann nicht, wenn er davon spricht, dass sich der Tag der Verkündung für ihn wie Weihnachten und Ostern anfühlt? Tut er nicht! Die Euphorie ist berechtigt – unter der Bedingung, dass die angekündigten Projekte umgesetzt werden. Denn auf langfristige Sicht könnten bis zu 500 Studenten am Standort Neumünster den geplanten Fachbereich Gesundheit bilden.