Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/EBNOVXHRPRWVD67ZXYWX3LQQMY.jpg)
Zersplittert hängt die Windschutzscheibe eines BMWs nach der Kollision mit einem großen Stein im Rahmen. Bei einem Steinwurf von einer Autobahnbrücke auf der A7 zwischen Flensburg und der dänischen Grenze war die Fahrerin des Wagens schwer verletzt worden.
© Quelle: dpa
Flensburg. Nach einer Serie von Steinwürfen von Brücken auf die A7 und auf die Bundesstraße 200 im nördlichen Schleswig-Holstein hat die Polizei zwei junge Männer gefasst. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurden ein 18-Jähriger und ein 19-Jähriger am Donnerstagabend festgenommen. Vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen. Die Festgenommenen sollten noch am Freitag einem Haftrichter in Flensburg vorgeführt werden. In der polizeilichen Vernehmung gestanden sie, von verschiedenen Autobahnbrücken zahlreiche Steine geworfen zu haben. Warum sie dies taten, blieb zunächst unklar.
Autofahrerin von großem Stein schwer verletzt
Die Serie von 19 Steinwürfen hatte im Februar dieses Jahres begonnen. Während die meisten davon glimpflich ausgingen, wurde eine Autofahrerin in der Nacht zum 9. Mai von einem großen Stein schwer verletzt. Um Haaresbreite wäre sie tödlich getroffen worden, schilderte die Polizei. Der Stein hatte die Fahrerin am Oberkörper getroffen und dann die Heckscheibe durchschlagen. Seitdem ermittelte die Kriminalpolizei wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Die Polizei stellte fest, dass im Laufe der Serie zunehmend größere Steine geworfen wurden. Die nun Festgenommenen seien nach wochenlangen Ermittlungen in den Fokus der Kriminalpolizei Flensburg geraten, hieß es. Die genaue Beteiligung der Tatverdächtigen sei nun Gegenstand weiterer Ermittlungen. Beide kämen aus dem Kreis Schleswig-Flensburg und seien polizeilich bisher nicht einschlägig in Erscheinung getreten.
Von lno