Primark und die Zukunft der Kieler Innenstadt
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Am Strand der Düne vor Helgoland: Schon mehr als 600 Kegelrobben wurden hier geboren.
© Quelle: Bodo Marks/dpa
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Was soll nur werden aus der Kieler Innenstadt? Der schicke Holstenfleet hatte zwar viele Hoffnungen geweckt, doch die erneute Welle von geplanten Schließungen macht ratlos. Nicht einmal Primark scheint noch sicher - obwohl der Laden mit der Billigmode doch gerade dafür sorgen sollte, dass wieder mehr Leben in die Holstenstraße kommt. Das Interesse an der Primark-Filiale, die zur Eröffnung geradezu einen Ansturm erlebte, ist aber irgendwie erlahmt. Die Frage, was sich daraus für die Zukunft der Kieler Innenstadt ableiten lässt, ist auch in unserer Morgenkonferenz lange diskutiert worden. Um ehrlich zu sein: Die eine Antwort, die alles erklärt, haben auch wir nicht gefunden. Liegt es wirklich daran, dass es zu wenig Parkplätze gibt und Autofahrer und -fahrerinnen ungern eines der Parkhäusern ansteuern? Oder sind es nach wie vor zu hohe Mieten, die einen Leerstand nach dem anderen zur Folge haben? Oder macht der Online-Handel einfach alles kaputt? Wer die Lösung kennt, könnte als Innenstadt-Manager wahrscheinlich eine Blitzkarriere machen.
Die Sperrung des Nord-Ostsee-Kanals zeigt einmal mehr, wie wichtig die Wasserstraße für Schleswig-Holsteins Wirtschaft ist. Der Schaden, der seit dem verheerenden Ölunfall entstanden ist, geht inzwischen in die Millionen. Hinzu kommen andere ungeahnte Probleme. Wegen der Sperrung kann derzeit per Schiff kein Heizöl nach Kiel gebracht werden. Die Rufe, den Kanal wieder freizugeben, werden deshalb immer lauter. Schließlich sei das aus einem Leck gelaufene Öl zu 98 Prozent wieder aufgenommen worden, heißt es. Das Umweltministerium allerdings bremst, will auf Nummer sicher gehen. Mindestens bis zum 3. Januar bleibe der Kanal gesperrt. Die FDP im Landtag macht das Tauziehen „fassungslos“. Die Liberalen befürchten einen riesigen Imageschaden und fordern Ministerpräsident Daniel Günther zum Eingreifen auf.
Viele hatten es geahnt. Und genau so ist es heute gekommen. Nach den Einschränkungen der vergangenen Jahre startete der Verkauf von Böllern, Raketen, Schwärmern und anderen Krachern heute voll durch. Die Nachfrage ist enorm. Dass man es bei allem Spaß mit den Knallkörpern nicht übertreiben sollte, zeigt ein Feuerwehreinsatz in Heiligenhafen. Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus ließ Unmengen von Feuerwerkskörpern in die Luft gehen, die ein Bewohner dort gebunkert hatte. Lassen wir also Vorsicht walten!
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