FDP und SSW verlangen Aus für Corona-Isolationspflicht
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Die schleswig-holsteinischen Oppositionsfraktionen von FDP und SSW fordern ein Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte.
© Quelle: IMAGO/Felix Schlikis
Kiel. Die Oppositionsfraktionen FDP und SSW im Kieler Landtag fordern eine Abschaffung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte. Damit befasst sich an diesem Mittwoch der Innen- und Rechtsausschuss. Die Initiatoren verweisen auf einen Parlamentsbeschluss von Februar, wonach eine schrittweise Rückkehr zur Normalität zwingend geboten sei.
Darüber hinaus habe sich der Landtag schon damals für einen eigenverantwortlichen Umgang mit dem Coronavirus ausgesprochen. Auch müssten nur noch in wenigen europäischen Ländern Infizierte in Isolation.
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„Auch in Deutschland muss die Isolationspflicht abgeschafft werden, um einen deutschen Sonderweg zu vermeiden“, heißt es in dem Antrag von FDP und SSW. Die Landesregierung solle sich auf Bundesebene in den entsprechenden Gremien für die Abschaffung der generellen Isolationspflicht einsetzen.
Corona: Experten rieten Schleswig-Holsteins Landtag zu Neubewertung der Lage
In einer ganztägigen Anhörung hatten namhafte Mediziner der Landespolitik zu einer Neubewertung der Corona-Lage geraten. In einer Expertenanhörung im Landtag schlugen sie in der vergangenen Woche eine Entschärfung von Schutzmaßnahmen wie Isolations- und Maskenpflicht vor.
Zudem appellierten sie an die Selbstverantwortung: Wer Symptome habe, solle zu Hause bleiben. Auch in Schleswig-Holstein sind die Infektionszahlen wieder gesunken.
Von KN-online/Dpa
KN