Verdi kündigt Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst in SH an
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Verdi hat für den öffentlichen Dienst in Schleswig-Holstein die ersten breiter angelegten Warnstreiks angekündigt.
© Quelle: Carsten Rehder/dpa (Symbolbild)
Kiel. Nach kleineren, regionalen Warnstreiks und Aktionen im öffentlichen Dienst in Schleswig-Holstein, hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nun die ersten breiter angelegten Warnstreiks in der Tarifrunde des öffentlichen Diensts angekündigt. Betroffen ist unter anderem Kiel.
„In dieser Woche wollen wir die ersten Zeichen im Land setzen, die deutlich spürbarer werden, damit wir bei den Tarifverhandlungsrunden in Potsdam mehr Druck auf den Kessel bekommen“, so Susanne Schöttke, Landesbezirksleiterin von Verdi Nord. Bund und Kommunen hätten noch immer nicht verstanden, wie die aktuelle finanzielle Lage ihrer Beschäftigten insbesondere in den unteren und mittleren Entgeltgruppen aussehe.
Verdi fordert 10,5 mehr Gehalt im öffentlichen Dienst
Die Gewerkschaft fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
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Vom Streik betroffen sein werden laut Verdi städtischen Einrichtungen und Dienste. Dazu gehören Kindertagesstätten, Schwimmbäder, Stadtwerke, kommunale Krankenhäuser und weitere Einrichtungen der Kommunen. Auch Bundesbehörden wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt werden erste Aktionen machen, so die Gewerkschaft. Schwerpunkte sollen in dieser Woche auf den Städten Kiel und Lübeck sowie im Kreis Schleswig-Flensburg liegen. Im Klinikbereich soll auch die Region Pinneberg/Elmshorn betroffen sein.
In der Landeshauptstadt werden am Dienstag das Städtische Krankenhaus Kiel und die Stadtwerke bestreikt. Am Mittwoch sind dann unter anderem beim Sozial- und Erziehungsdienst Arbeitsniederlegungen geplant – dazu zählen auch die städtischen Kitas.
Die nächste Runde der Tarifverhandlungen findet laut Verdi am 22. und 23. Februar in Potsdam statt.
KN