Wetterdienst warnt vor Gewittern in Schleswig-Holstein
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Der Deutsche Wetterdienst warnt am Freitag, 26. August 2022, vor Gewittern.
© Quelle: Marcel Kusch/dpa
Kiel. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Dienstag, 31. Januar 2023, vor Gewittern in Schleswig-Holstein. Die Warnungen gelten zunächst bis 19.00 Uhr. Betroffen sind unter anderem die Kreise Segeberg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön, sowie die Städte Kiel und Neumünster.
Örtlich könne es zu Blitzschlägen kommen, bei denen Lebensgefahr bestehe. Der DWD warnt, dass vereinzelt beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden können. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich“, schreibt die Behörde.
Hier gilt die Unwetterwarnung vor Gewitter in Schleswig-Holstein
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Das sind die möglichen Gefahren bei Gewitter der Stufe 2 von 4
Bei Gewitter der Stufe 2 von 4 muss laut DWD mit folgenden Gefahren gerechnet werden:
- Örtlich kann es Blitzschlag geben – dabei besteht Lebensgefahr!
- Vereinzelt können Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände.
- Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.
Das sind die möglichen Gefahren bei Gewitter der Stufe 3 von 4
Ein Gewitter der Stufe 3 von 4 wird als schweres Gewitter eingestuft. Folgende Gefahren bestehen:
- Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr!
- Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich.
- Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen.
- Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich. Zudem können auch Erdrutsche auftreten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rät: Schließen Sie alle Fenster und Türen, sichern Sie Gegenstände im Freien und halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen. Vermeiden Sie auch möglichst den Aufenthalt im Freien
Interessante Links zum Thema „Gewitter“
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Hinweis in eigener Sache: Liebe Leser. Immer wieder erleben wir Warnungen vor Gewittern, bei denen es letztendlich zu relativ geringen Schäden kommt. Wir möchten Sie trotzdem bitten diese Warnungen, die nicht wir Redakteure, sondern echte Wetterexperten abgeben, ernst zu nehmen. Ein Beispiel: Auch, wenn es über Ihrem Haus einen blauen Himmel gibt, kann auf dem Weg zur Arbeit ein Blitz eingeschlagen und ein Ast abgestürzt sein.
Immer wieder kommen Menschen bei Stürmen und Gewittern zu Schaden – daher leiten wir die Warnungen der Experten im Zweifelsfall lieber dreimal zu oft weiter als einmal zu wenig. Bitte passen Sie auf sich und auch auf Ihre Mitmenschen auf!
Wie entstehen Gewitter und Blitze?
Wenn unterschiedlich warme Luftmassen aufeinandertreffen oder es in der Atmosphäre zwischen oben und unten besonders große Temperaturunterschiede gibt, gewittert es. Je heißer es am Boden ist, desto heftiger ist das Gewitter in der Regel. Die feuchtwarme Luft steigt nach oben, kondensiert und bildet eine Gewitterwolke. In der Wolke baut sich ein immer größer werdendes elektrisches Spannungsfeld auf, das sich durch eine Art Kurzschluss - einen Blitz - wieder entlädt. Häufig entstehen Gewitter innerhalb weniger Minuten und sind örtlich begrenzt.
Wie häufig gewittert es denn?
Rund 2000 Gewitter pro Stunde gibt es laut DWD auf dem gesamten Planeten, die meisten davon in den Tropen. Bei jedem Gewitter blitzt es etwa 100 Mal pro Sekunde. Die meisten Blitze entladen sich zwischen den Wolken und schlagen nicht in Richtung Erde. In Deutschland blitzt es mehr als zwei Millionen Mal pro Jahr.
Wie häufig werden Menschen von einem Blitz getroffen?
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland von einem Blitz getroffen zu werden, sehr gering. Jährlich werden demnach im Durchschnitt rund 130 Menschen verletzt, drei bis vier kommen durch Blitzeinschläge ums Leben. Nicht alle davon werden direkt getroffen. Aber auch wenn der Blitz in die Erde einschlägt, kann es gefährlich werden. Der Strom breitet sich dann bis zu 30 Meter um die Einschlagsstelle herum im Boden aus.
Was genau passiert bei einem Blitzeinschlag im Körper?
Wird man direkt getroffen, steigt die Spannung im Körper auf mehrere 100.000 Volt an. Mögliche Folgen: Herz- oder Atemstillstand. Laut DWD überleben aber rund zwei von drei Menschen, die von einem Blitz getroffen wurden. Sie haben dann jedoch jahrelang mit Spätfolgen zu kämpfen. Es kann zu Muskel- und Nervenlähmungen kommen, zu Bewusstseinsstörungen, Bluthochdruck und Persönlichkeitsveränderungen.
Von RND/KN