Die Regierungspläne für eine nachhaltige Finanzstrategie (FINISH) haben in der Jamaika-Koalition einen handfesten Krach ausgelöst. CDU und FDP kritisierten die von Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) vorgelegte schwarze Liste mit Staaten, in die Schleswig-Holstein nicht mehr investieren soll.
Kiel.Ausgelöst wurde der Streit durch einen Bericht unserer Zeitung über die von Heinold verfasste schwarze Liste, auf der neben China, Russland und den USA auch zahlreiche EU-Länder wie Finnland, Frankreich und Spanien stehen. „Ich halte nichts von einer Negativ-Liste von Staaten, wenn diese nur für Schleswig-Holstein gilt“; sagte der CDU-Finanzpolitiker Ole-Christopher Plambeck. „FINISH ist in seiner jetzigen Form ganz klar nicht zustimmungsfähig.“ Seine FDP-Kollegin Annabell Krämer schlug in dieselbe Kerbe. „Wir wissen, dass den Grünen das Thema nachhaltige Finanzanlagen sehr wichtig ist, aber wir sind nicht der Meinung, dass wir unsere europäischen Partner und andere demokratische Länder brüskieren sollten, indem wir sie auf schwarze Listen setzen.“
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