Stau der Schiffe löst sich langsam auf
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Schiffe liegen im Unterhafen vom Schiffshebewerk in Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal. In der Nacht zu Donnerstag (08.08.2019) ist das Schiffshebewerk in Scharnebeck nach einer vorübergehenden Sperrung wieder in Betrieb gegangen.
© Quelle: dpa
Geesthacht/Scharnebeck. Am Samstagmittag lagen noch 36 Schiffe im Oberwasser in Richtung Hamburg. Der Stau im Unterwasser aus Richtung Hamburg hatte sich aufgelöst, wie der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Uelzen, Martin Köther, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Er rechne damit, dass bis Montag annähernd der Normalbetrieb erreicht sei. «Es hängt davon ab, wie viele neue Schiffe dazu kommen.» Seit Freitagmorgen laufe das Werk störungsfrei.
Da tagelang fast 90 Schiffe in der Nähe von Scharnebeck lagen, werde es allerdings eine Weile dauern, bis sie sich im Fahrgebiet verteilt haben, sagte der Behördenleiter. Er verwies darauf, dass es auch im Regelbetrieb Phasen gebe, in denen 15 bis 20 Schiffe warten müssen. Der Verkehrsandrang sei unterschiedlich.
Mehr als 21.000 Schiffe pro Jahr
Jährlich werden mehr als 21 000 Schiffe durch das Senkrecht- Schiffshebewerk in Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal geleitet. Die Schiffe überwinden eine Höhenstufe von 38 Metern in einem überdimensionalen Fahrstuhl.
Wegen einer Notreparatur des unterspülten Elbe-Wehrs bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) hatte das Werk seine Arbeit am 2. August vorübergehend einstellen müssen. Die schadhaften Stellen der Geesthachter Staustufe wurden mit 4600 Tonnen Sand-Kies-Gemisch ausgebessert.
Um den Wasserdruck auf den Damm zu verringern, wurde der Wasserspiegel gesenkt, was in Scharnebeck das Heben der Schiffe unmöglich machte. Das Hebewerk braucht einen Wasserstand von mindestens vier Metern.
Von RND/dpa