Tierhaltung-Umbau: Länder wollen verbindliches Gesamtkonzept
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TVYKJ24LILHBJEZ4HWLMOXILCI.jpg)
Sauen sitzen in einem Schweinestall in engen Boxen auf dem Spaltenboden.
© Quelle: picture alliance / dpa/Symbolbil
Kiel (dpa). «Die aktuell aus den statistischen Erhebungen deutlich abzulesenden Entwicklungen, die ein erhebliches Wegbrechen von Tierbeständen und -haltungen ausweisen, zeigen, dass unverzüglicher Handlungsbedarf besteht», sagte Benett-Sturies. Schleswig-Holstein hat in diesem Jahr den Vorsitz der Agrarministerkonferenz.
Um den gesellschaftlichen Anforderungen nach regionalen und tierwohlgerecht erzeugten Produkten nachzukommen und den Betrieben ein ausreichendes Einkommen zu ermöglichen, seien rechtliche und finanzielle Planungssicherheit erforderlich, meinte Benett-Sturies. In die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes und seiner Elemente müssten die Länder eng eingebunden werden.
Die Länder sähen generell die Notwendigkeit, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern, hieß es weiter. An den Bund ergehe die Bitte, sich auf EU-Ebene für die Überprüfung der Indikatoren und ihrer Berechnungsmethoden einzusetzen. «Ein Verbot des Einsatzes jeglicher Pflanzenschutzmittel in allen Schutzgebieten hätte ganz erhebliche Auswirkungen auf die Landbewirtschaftung, die auch den Ökolandbau betreffen würde», erläuterte Benett-Sturies. Ein entsprechender Vorschlag aus Brüssel gehe daher eindeutig zu weit.
© dpa-infocom, dpa:230119-99-282566/2