Erneute Warnstreiks von Verdi in SH: Viele Kitas am Mittwoch betroffen
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Erneute Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Am 8. März wird in Schleswig-Holstein unter anderem in Kitas die Arbeit niedergelegt.
© Quelle: Ulf Dahl (Symbolbild)
Kiel. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch, 8. März, dem Internationalen Frauentag, erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf. Der Schwerpunkt soll im Sozial– und Erziehungsdienst liegen. Von dem Streik würden viele soziale Einrichtungen und Kindertagesstätten betroffen sein, sodass es zu Einschränkungen des Betriebes bis hin auch zu Schließungen kommen könne, teilt die Gewerkschaft mit. Eltern sollten sich bei den jeweiligen Trägern über mögliche Notbetriebe oder andere Ausweichmöglichkeiten informieren.
Laut Verdi sind Warnstreiks und Aktionen in Kiel, Lübeck, Rendsburg, Eckernförde, Büdelsdorf, Flintbek, Molfsee, Neumünster, Norderstedt, Bad Segeberg und der Gemeinde Henstedt-Ulzburg geplant. Auch weitere regionale Warnstreiks in verschiedenen Tarifbereichen des öffentlichen Dienstes soll es zusätzlich zum Sozial– und Erziehungsdienst geben. Erst vergangene Woche war es in Kiel zu Arbeitsniederlegungen gekommen.
Verdi nimmt am Internationalen Frauentag gezielt die Soziale Arbeit in den Blick
„Die Soziale Arbeit ist mit 83 Prozent eine Branche, in der überwiegend Frauen arbeiten, beispielsweise in Kindertageseinrichtungen, Jugendämtern und Beratungsstellen. Dabei sind die Arbeitsbedingungen häufig prekär“, so Verdi-Nord-Chefin Susanne Schöttke. Die Landesbezirksfrauensekretärin von Verdi-Nord, Andrea Moder, ergänzt: „Leider gibt es aber nach wie vor nur wenig Bereitschaft, die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit besser zu finanzieren.“
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Warnstreiks soll es laut Verdi am 8. März bundesweit geben. Bereits am 7. März soll in Schwerin gestreikt werden. In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es noch keine Einigung gegeben. Ein Angebot der Arbeitgeber wiesen die Gewerkschaften als unzureichend zurück.
KN