Wohnen für Studenten in Schleswig-Holstein bezahlbar
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Eine Luftaufnahme von Lübeck.
© Quelle: Frank Molter/dpa
Lübeck/Rostock/Kiel. Eine kleine Ein- bis Zweizimmerwohnung in zentraler Lage – und das möglichst günstig. Für Studenten und Studentinnen in Deutschland ein Wunsch, der sich in vielen Städten nicht mehr erfüllen lässt. Laut aktueller Analyse des Online-Wohnungsportals Immowelt, sind die Mieten für kleine Studentenwohnungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. An der Ostseeküste sind Wohnungen im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland noch bezahlbar. In Rostock kostete eine Studentenwohnung 2017 im Schnitt 210 Euro, 2018 waren es 220 Euro. In Lübeck sind die Durchschnittsmieten mit 270 Euro gleich geblieben. In Kiel sind die Wohnungen auch etwas teurer geworden: 260 Euro waren es 2017, ein Jahr später im Schnitt 270 Euro.
Damit stehen die Ostseeküsten-Städte preislich im deutschlandweiten Vergleich gut dar. In der nahe gelegenen Großstadt Hamburg kostet eine Studentenwohnung im Durchschnitt schon 420 Euro (2017: 400 Euro). Besonders teuer ist das Wohnen für Studenten in München mit 790 Euro Miete (2017: 700 Euro). Dann folgen Frankfurt mit 530 Euro, Stuttgart 500 Euro und Berlin mit 470 Euro.
Auch im Osten und in Nordrhein-Westfalen bleiben die Mieten bezahlbar. Dennoch kosteten deutschlandweit Studentenbuden 2018 gute 13 Prozent mehr als 2017. Kleine Wohnungen boomen in ganz Deutschland. Neben den teuren Metropolen sind es vor allem kleinere Studentenstädte im Süden der Bundesrepublik, die hohe Mieten aufweisen. Dazu zählen unter anderem Konstanz (430 Euro), Freiburg, Mainz (je 420 Euro) oder Heidelberg (400 Euro).
Info zu Analyse
Datenbasis für die Berechnung der Mieten in 68 ausgewählten deutschen Universitätsstädten waren 90.000 auf immowelt.de inserierte Angebote mit einer Wohnfläche von bis zu 40 Quadratmetern und 1 bis 2 Zimmern. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils 2017 und 2018 angebotene Mietwohnungen und -häuser wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
RND/kh