Kreis Pinneberg

Wolf: Umweltminister erlaubt Abschuss

Foto: Gibt es eine Ausnahmegehmigung, um Wolf GW924 m zu erlegen oder nicht? Jetzt ist die Frage in Schleswig-Holstein entschieden worden.

Gibt es eine Ausnahmegehmigung, um Wolf GW924 m zu erlegen oder nicht? Jetzt ist die Frage in Schleswig-Holstein entschieden worden.

Kiel. "Nach intensiver Prüfung halten wir dieses Vorgehen im vorliegenden Fall für erforderlich, um die Last von den Betroffenen vor Ort zu nehmen und eine bestmögliche Koordination sowie fachliche hohe Expertise der mit der Entnahme betrauten Personen zu erreichen, die über einen Jagdschein verfügen müssen. Diese Aufgabe ist doppelt schwer - weder schön, noch einfach", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht in Kiel.

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Minister folgt Jägern

Der Landesjagdverband hatte vorgeschlagen, dass mehreren Jagdberechtigten in dem festgelegten Gebiet die Jagd auf den Wolf erlaubt wird. "Das würde die Chance, das Tier zu erlegen, deutlich erhöhen", erklärte Marcus Börner, Geschäftsführer des Landesjagdverbandes. Denn der Wolf stelle aufgrund seiner Intelligenz, seines außerordentlichen Witterungs- und Hörvermögens eine besonders große Herausforderung für Jäger dar. Dieser Argumentation folgt der Minister nun: "Eine Gruppe ausgewiesener Fachleute unter intensiver Einbeziehung des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein wird nun mit der schwierigen Aufgabe betraut, den Wolf zu erlegen. Dabei ist es mir wichtig zu betonen, dass mit der Genehmigung nicht gewährleistet ist, dass der Abschuss des Wolfes auch tatsächlich gelingt." Und der Minister betonte: "Ziel aller ergriffenen Maßnahmen ist weiterhin die Koexistenz von Wolf und Mensch in der Kulturlandschaft zu ermöglichen."

Drohungen gegen Minister und Jäger

Wie angekündigt, werden die Namen der Jäger wie auch der Antragsteller aus der Region vom Land nicht bekanntgegeben. Doch da bereits Strafanzeigen gegen den Umweltminister und die Jäger angekündigt wurden, würden die Namen spätestens in Gerichtsverfahren wohl doch öffentlich. Bereits im Vorfeld waren zahlreiche kritische Briefe und zum Teil auch Drohbriefe im Ministerium und auch beim Landesjagdverband eingegangen. Zuvor hatte der Wolf erstmals bei Westerhorn und dann an fünf weiteren Orten im Kreis Pinneberg Schafe auf Weiden gerissen, die nach den Empfehlungen des Umweltministeriums gesichert waren. 

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Wolfssichtungen in Schleswig-Holstein

KN

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