Zehn Millionen Euro für Schutzausrüstungen
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Ein offene Karton mit Mundschutzmasken steht in einem zentralen Materiallager für Schutzausrüstung und Hygienemittel. Zukünftig soll mehr in SH produziert werden.
© Quelle: dpa
Kiel. «Die weltweite Corona-Pandemie zeigt, dass wir heimische Produktionen stärken müssen, um auch im Krisenfall die notwendige Versorgung mit Medizinprodukten verlässlich und dauerhaft sicherstellen zu können», sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Freitag nach einer Kabinetts-Schalte mit dem entsprechenden Beschluss. «Schleswig-Holstein erleichtert mit dem Anreizprogramm heimischen Unternehmen, in die Produktion mit einzusteigen, indem konkrete Absatzperspektiven geboten werden.»
So sollen Unternehmen, die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für die Versorgung des Gesundheitssystems in Schleswig-Holstein herstellen, durch garantierte Abnahmemengen zu festgelegten Preisen profitieren.
Mehr Möglichkeiten schaffen
Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) sagte, dies sei ein wichtiger ergänzender Beitrag zur Deckung des großen Bedarfs an PSA im medizinischen Bereich. Nach wie vor gelte, dass Kliniken, Einrichtungen und Beteiligte des Gesundheitswesens ihre eigenen etablierten Beschaffungswege nutzen. «Wir erwarten, dass durch das Anreizprogramm zukünftig zusätzliche Möglichkeiten der Versorgung hinzukommen werden», betonte der Minister.
Das Wirtschaftsministerium will jetzt geeignete heimische Produzenten identifizieren, um mit ihnen die Möglichkeit einer Lieferzusage zu sondieren. Außerdem will das Ministerium interessierte Unternehmen bei der Klärung der rechtlichen und technischen Fragen unterstützen sowie vorhandene Produzenten bei der Schaffung neuer Kapazitäten.
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Von RND/lno