Zum Zensus 2022 sind in Schleswig-Holstein noch viele Fragen offen. Allein beim Statistikamt Nord gab es in der ersten Woche 35 000 Kontaktversuche von Bürgern. Aber auch Kreise und Städte erteilen Auskunft.
Kiel. Eine Woche nach Beginn der großen Volkszählung Zensus 2022 fällt die Auftaktbilanz in Schleswig-Holstein gemischt aus. Längst nicht alle ausgewählten Einwohner sind überhaupt schon darüber informiert, dass sie demnächst befragt werden sollen. Dennoch laufen bereits jetzt die Telefondrähte in den Erhebungsstellen heiß, weil es etliche Nachfragen gibt. Was die Unsicherheit vieler perfekt macht: Für die Fragebögen gibt es unterschiedliche Ansprechpartner.
Der Zensus findet alle zehn Jahre in ganz Deutschland statt. In Schleswig-Holstein wurden dafür jetzt 220 000 Haushalte zufällig ausgewählt, deren Mitglieder ein paar einfache Fragen beantworten müssen, die nur wenige Minuten dauern. Drei Viertel der Haushalte, also 165 000, sind jedoch für eine erweiterte Befragung vorgesehen. Sie sollen zusätzliche Auskünfte geben, etwa über ihre Ausbildung und ihre Berufstätigkeit.