Das Märchen von der Nachhaltigkeit: Was von Katars Umweltversprechen bei der WM übrig bleibt
In der Fassade des Stadium 974 sind 974 Schiffscontainer verbaut. Die Spielstätte wird oft als Beispiel für die vermeintliche Nachhaltigkeit der WM in Katar herangezogen.
Abbaubare Stadien, CO₂-Ausgleich, Klimaneutralität: Gastgeber Katar hat bei der WM-Bewerbung versprochen, besonders nachhaltig zu planen. Volle Straßen und Hunderte Charterflüge lassen daran große Zweifel aufkommen. Wie viel des Versprechens kann der Ausrichter einhalten? Ein Report.
Die Straßen Dohas sind voll. Autos, Taxis, Uber, Busse – während der Fußball-Weltmeisterschaft ist der Verkehr in Katars Hauptstadt noch dichter als ohnehin schon. Zu Fuß geht hier eigentlich niemand. Zudem landen täglich mehr als 160 Charterflüge in Doha, die Fans aus Oman, Dubai und Abu Dhabi zu den Spielen bringen. Die von der Deutschen Bahn im Auftrag des Emirats neu gebaute Metro, die vor der WM kaum genutzt wurde, trägt zwar zur Entlastung bei. Während der ersten Turniertage, das gab die staatseigene Qatar Railway Company (kurz: Rail) offiziell bekannt, wurden etwa 2,45 Millionen Fahrgäste zu den Arenen und durch die katarische Metropole befördert. Aber: Staus, brummende Motoren und den damit verbundenen massiven Ausstoß von Kohlenstoffdioxid sowie CO₂-Äquivalenten verhindert das keineswegs.
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